Nach Angaben der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, ist das IT-Aktionsprogramm der Bundesregierung seiner Zeit voraus: „Die im Bündnis für Arbeit im Juli dieses Jahres vereinbarte Zielmarke von 40.000 Ausbildungsplätzen im IT- und Medienbereich wird deutlich früher erreicht als geplant. Nicht erst im Jahre 2003, sondern bereits im kommenden Jahr werden die angestrebten Ausbildungsplätze im IT-Bereich bereitgestellt sein“, sagte Bulmahn.
„Die Offensive zum Abbau des IT-Fachkräftemangels“ zeige damit bereits erste große Erfolge. Nur: Mitte dieses Jahres hatte das Marktforschungsinstitut IDC davor gewarnt, dass Deutschland unter dem Fachkräftemangel in der Computerbranche besonders leiden werde. Laut Studie werden im Jahr 2002 hierzulande 200.000 Stellen nicht besetzt werden können. Die nun angekündigten 40.000 Ausbildungsplätze werden dieses Loch kaum stopfen können.
Entsprechend hagelte es in diesem Jahr Kritik für das Programm: Der Geschäftsführer des Bundesverbands Informationstechnologie (BVIT), Alexander Bojanowsky, erklärte auf der Systems ’99, typisch für den Aktionsplan sei die Aussage, Deutschland befinde sich „an der Schwelle des Informationszeitalters“. Diese Schwelle sei bereits vor mindestens fünf Jahren überschritten worden.
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