Microsoft vertraut nicht sich selbst

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat erklärt, man habe eine Fremdfirma damit beauftragt, seinen E-Mail-Dienst Hotmail auf Sicherheitslöcher hin zu überprüfen.

„Spontan haben wir uns dazu entschieden, ein anderes Unternehmen mit der Untersuchung zu beauftragen“, sagte Microsoft-Sprecher Tom Pilla im Hinblick auf das jüngst bekanntgewordene Riesen-Sicherheitsloch bei Hotmail, das als „größtes Sicherheitsloch in der Geschichte des Internet“ Schlagzeilen machte. Den Namen der Fremdfirma wollte Pilla jedoch nicht nennen.

Durch das Loch in Hotmail waren Ende August über mehrere Stunden hinweg Millionen von Accounts bei dem Dienst einsehbar. Anwender mußten lediglich einen Benutzernamen eingeben, um die E-Mails von Hotmail-Kunden einsehen, nutzen und verändern zu können.

Laut MSN-Sprecherin Deanna Sanford war ein Fehler im Login-Script auf den Hotmail-Servern die Ursache. „Schuld ist ein einfacher HTML-Code“, erklärte dagegen der bekannte Sicherheitsexperte und Chef von Phar Lap, Richard Smith.

Anfang dieses Monats hatte sich dann eine bislang unbekannte Hacker-Organisation aus Schweden namens „Hackers Unite“ für das Loch verantwortlich erklärt. Damit widersprach die Gruppe Sprechern von Microsoft, die einen Hackerangriff vehement abgestritten hatten.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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