Herzog Telecom, ein Mannesmann-D2-Direktvermarkter, will nun bei seinem
D2-Partner auch Mobilfunk-Service-Provider werden und eigene Tarife anbieten.
Doch Mannesmann will nicht. Jetzt will Herzog Telecom die Regulierungsbehörde
einschalten.
Der Antrag auf Zulassung sei ohne Angabe von Gründen abgelehnt worden,
beschwert sich Herzog Telecom. „Der Geschäftsführer Vertrieb der Mannesmann
Mobilfunk GmbH stellt sich gegenüber der Herzog Telecom AG auf den Standpunkt,
daß D2 Mannesmann sich Service Provider selbst aussuchen wolle“, heißt es
leicht beleidigt in einer Herzog-Presseerklärung.
Herzog Telecom meint, daß das Verhalten von Mannesmann der bestehenden
Rechtsgrundlage widerspricht. Laut D1- und D2-Lizenzvertrag und der
Telekommunikations-Kundenschutzverordnung seien Handy-Netzbetreiber
verpflichtet, geeignete Mobilfunk-Service-Provider zuzulassen. Die Zulassung
könne nur bei Vorliegen sachlicher Gründen verweigert werden.
„Offensichtlich soll der lukrative Mobilfunkmarkt auch in Zukunft nur unter den
bestehenden Netzbetreibern und Service-Providern aufgeteilt werden“, sagte
Herzog-Telecom-Vorstand Sven Herzog.
Auch mit D1 Telekom wurde man nicht handelseinig. Deshalb hat das Unternehmen
nun die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in Mainz angerufen.
Die D2-Pressestelle wollte zu dem Vorgang zunächst keine Stellungnahme abgeben.
Kontakt: Herzog Telecom, Tel.: 0651/81020
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