Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat eine nicht näher bezifferte Summe in Transvirtual Technologies investiert. Das Unternehmen stellt „Kaffe“ her, eine Java Virtual Machine (JVM), die Suns (Börse Frankfurt: SSY) Java mit der Microsoft-Version von Java verbindet. Beide Sprachen können von der JVM umgesetzt werden.
Der Schachzug von Microsoft ist nicht ohne Raffinesse: Per Gerichtsbeschluß ist es der Firma von Bill Gates verboten, eine Windows-abhängige Version von Java in ihre Produkte zu integrieren. Diese Abhängigkeit könnte das Unternehmen nun durch den Umweg über Kaffe doch erzeugen.
Wilkinson3 |
Der Transvirtual-Chef Tim Wilkinson sieht dies natürlich anders: „Wir versuchen, die Microsoft-Erweiterungen, die bislang den Einsatz von Microsoft-Software zwingend voraussetzten, zu portieren und sie somit allen zugänglich zu machen“.
Transvirtual ist zusammen mit Microsoft, Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) und anderen kleineren Unternehmen im „J-Consortium“ zusammengeschlossen. Die Gruppe will einen alternativen Standard zu Java von Sun etablieren. Zur Gründung des Konsortiums im Mai dieses Jahres hatte Wilkinson gesagt: „Wir wollen nicht, daß Java von einer einzigen Firma kontrolliert wird und daß auch andere Unternehmen ein Mitspracherecht haben“.
Das J-Consortium ist wiederum ein Teil der Real-Time Java Working Group, die HP und Microsoft im vergangenen Jahr gegründet hatten. Die Working Group war im Januar bei dem Versuch, das Standardisierungsgremium National Committee for Information Technology Standardization (NCITS) von ihrem Vorschlag zum Real Time Java für Embedded-Produkte zu überzeugen, abgeblitzt.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760; Sun Microsystems, Tel.: 089/460080; Transvirtual, Tel.: 001-510-482-3022
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…
Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…
Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.
Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.