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Der Network Computer ist tot

Das Konzept des Network Computers muß nach wenigen Jahren Laufzeit als gescheitert erklärt werden – das zumindest muß sich Oracle-Boß Larry Ellison gedacht haben und hat sein Tochterunternehmen Network Computer in „Liberate Technologies “ umbenannt.

Das Unternehmen hatte sich bereits seit geraumer Zeit mit der Entwicklung sogenannter „Information Appliances“ wie etwa Set-top-Boxen beschäftigt.

Als einer der letzten scheint der Branchenriese IBM (Börse Frankfurt: IBM) am NC festzuhalten. Im Oktober vergangenen Jahres hatte der seit bald sechs Jahren amtierende Chef von IBM, Lou Gerstner, erklärt: „Die Ära des PCs ist vorbei“. Ersetzen wird den PC seiner Meinung nach der NC. Gleichzeitig startete das Unternehmen eine großangelegte Kampagne für eine Reihe neuer NC-Produkte.

NCs sind im Prinzip PCs ohne Festplatte, die den Nutzer nur auf das zugreifen lassen, was vom Betreiber eines großdimensionierten Servers oder Mainframes an den NC geschickt wird. Die den NC propagierenden Unternehmen wie Oracle, IBM, Sun (Börse Frankfurt: SSY) und anfangs auch Apple (Börse Frankfurt: APC) hatte damals versprochen, die NC-Clients deutlich billiger als herkömmliche PCs anzubieten. In der Zwischenzeit sind jedoch die Preise für voll ausgestattete PCs drastisch gefallen. Der Kostenvorteil für Unternehmen ist dadurch kaum mehr gegeben.

Kontakt: IBM Deutschland, Tel.: 0711/7850

ZDNet.de Redaktion

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