Erste Festnahme im Bloomberg-Hoax-Fall

Im Fall der gefälschten Bloomberg-Site hat das FBI in North Carolina einen Angestellten der begünstigten kalifornischen Firma Pairgain Technologies festgenommen. Der 25jährige wurde gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihm drohen nun wegen Aktienbetrugs bis zu zehn Jahren Gefängnis und eine Geldstrafe bis zu einer Million Dollar.

Der Festgenommene wird beschuldigt, eine gefälschte Site des renommierten US-Wirtschaftsinformationsdienstes Bloomberg ins Netz gestellt zu haben, um den Aktienkurs von Pairgain Technologies in die Höhe zu treiben (ZDNet berichtete). Unterstützer streuten im Internet die fingierte Story vom Aufkauf der Firma für 1,35 Milliarden Dollar durch das israelische Unternehmen ECI Telecom.

Ein Link von einer Finanz-Diskussions-Seite bei Yahoo führte zu einer Site, die so ähnlich aussah wie eine Bloomberg-Nachrichten-Site. Dort wurden die Informationen scheinbar bestätigt. Der Aktienkurs stieg denn auch am 7. April tatsächlich um 31 Prozent, kurz nach Aufdeckung der Fälschung sank der Kurs jedoch wieder.

Bloomberg klagt ebenfalls wegen Verletzung seines Markenzeichens.

ZDNet.de Redaktion

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