Categories: Workspace

Intel stellt den Pentium III Xeon vor

Hannover – Intel (Börse Frankfurt: INL) hat heute auf der CeBIT seinen Pentium-III-Xeon-Prozessor vorgestellt. Der schnellste Mikroprozessor des Halbleiterherstellers ist für den Einsatz in Mittelklasse- und Highend-Servern sowie Workstations vorgesehen. Der PIII-Xeon kommt zunächst als Version mit einer Taktfrequenz von 500 MHz auf den Markt, eine 550-MHz-Variante folgt voraussichtlich im April.

Zusammen mit dem neuen Xeon stellte Intel auch den Profusion-Chipsatz vor, der die Konfiguration von Hochleistungs-Servern mit acht Prozessoren erlaubt. Auf der CeBIT zeigen Compaq, Dell, Fujitsu, HP, IBM, Intergraph Computer Systems, Maxdata, Silicon Graphics und Siemens ihre neuesten Workstations mit PIII-Xeon-Chips. Neben Windows werden die Betriebssysteme SCO Unixware, Solaris, Netware und Linux unterstützt.

Nach Angaben von Intels Vizepräsident Pat Gelsinger bietet der PIII-Xeon deutlich höhere Leistungsdaten als die schnellsten vergleichbaren RISC-Prozessoren. Dabei berief er sich auf den Standard-Server-Benchmark TPC-C. Alle Xeon-Benchmarks sind unter www.intel.com/procs/servers/xeon/benchmarks/index.htm einzusehen. Workstation-Benchmarks finden sich unter www.intel.com/businesscomputing/wrkstn/mid_range/benchmark_landing.htm.

Die neuen PIII-Xeons verfügen wie die „normalen“ Pentium-III-Chips über die 70 neuen Befehle, die als „Internet Streaming SIMD Extensions“ bezeichnet werden (SIMD steht für „Single Instruction Multiple Data“). Die Instruktionen verbessern und beschleunigen auf Workstations und Servern die Übertragung und Bearbeitung von Video- und Audiodaten via TCP/IP bis zu 10 Prozent, erklärte Gelsinger.

Der PIII-Xeon-Prozessor verfügt ebenfalls über die umstrittene Seriennummer, die beim Pentium III heftige Proteste von Datenschützern hervorgerufen hatte.

Der Prozessorkern besteht aus 9,5 Millionen Transistoren und basiert auf Intels P6-Mikroarchitektur. Pentium-III-Xeon-Prozessoren mit 500 MHz und L2-Caches von 512 KByte, 1 MByte oder 2 MByte sind bereits verfügbar.

Bei Abnahme von 1000 Stück kostet die Prozessor-Variante mit 512-KByte-L2-Cache 931 Dollar, mit 1-MByte-L2-Cache 1980 Dollar, und mit 2 MByte L2-Cache kostet der PIII-Xeon 3692 Dollar.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

14 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

16 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

17 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

1 Tag ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

1 Tag ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

2 Tagen ago