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Arcor distanziert sich von Teleflash

Die Idee klingt gut: Bei der Berliner Telefongesellschaft Teleflash sollen registrierte Teilnehmer ab Mitte Februar kostenlos telefonieren können, wenn sie Werbeeinblendungen hinnehmen. Die Anmeldung kostet 38 Mark, die Freischaltung erfolgt nach Unternehmensangaben sechs Wochen später.

Nun distanziert sich die private Telekommunikationsgesellschaft Mannesmann Arcor von Teleflash. „Nach mehreren falschen beziehungsweise mißverständlichen Veröffentlichungen in der Presse“ weist das Unternehmen darauf hin, daß Teleflash keine Tochtergesellschaft von Arcor ist. „Die Unternehmen sind auch in keiner anderen Form rechtlich miteinander verbunden.“ Es bestehe weder eine Kooperation zwischen den beiden Firmen, noch sei eine solche geplant.

Zwischen Arcor und Teleflash hat es aber Verhandlungen gegeben. „Wir haben lange mit Arcor gesprochen. Da es zu keiner Einigung kam, haben wir die Verhandlungen abgebrochen“, sagte Pressesprecher Peter Muschalle gegenüber ZDNet. Jetzt werde der Service über die Deutsche Telekom abgewickelt.

Zweifel an der Seriosität von Teleflash äußert auch der Tarifübersicht-Anbieter Teltarif (www.teltarif.de): Bei einem Besuch in den Berliner Räumen der Firma fanden die Telefonexperten nach eigenen Angaben nur einen Büroservice vor. „Das ist immer so, wenn eine Firma neu gegründet wird. Jetzt haben wir aber ein Schild draußen“, sagte Teleflash-Sprecher Muschalle.

Weiter heißt es bei Teltarif: „Im Herbst ’98 hat Teleflash nach eigenen Angaben schon einmal einen Probelauf an zwei Wochenenden durchgeführt. Es gab sehr viele Leser, die berichteten, es stundenlang ergebnislos probiert zu haben. Kein einziger Leser berichtete darüber, wirklich durchgekommen zu sein.“

Kontakt: Teleflash-Hotline, Tel.: 0180/5121131

ZDNet.de Redaktion

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