Die aktuelle Betaversion von Microsofts Betriebssystem Windows 2000 kann nur mit rund 60 Prozent der gängigen Windows-NT-Anwendungen umgehen, verlautet aus firmennahen Kreisen.
Vor einem Monat, bei der Auslieferung der Beta 3 Release Candidate 0, liefen angeblich nur 40 Prozent der NT-Applikationen. Das würde zwar bedeuten, daß Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) einen deutlichen Entwicklungserfolg erzielt hat, genauso deutlich hinkt der Konzern jedoch hinter seinem Planziel her. Schließlich soll Windows 2000 in der Vollversion noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
„Wenn Microsoft seinen Zeitplan einhalten will, dann müßten jetzt annähernd alle Anwendungen laufen“, kommentiert der Analyst Dwight Davis vom Beratungsunternehmen Summit Strategies.
Anwendungen, die Windows 2000 noch nicht bewältigt, sind angeblich Oracles Developer 2000 sowie verschiedene Produkte von Novell, IBM und Seagate. Selbst die Microsoft-Programme Visual Studio und einige Backoffice-Applikationen seien noch ein echtes Hindernis für die neue Betriebssystem-Version.
Vergangene Woche hatte Microsoft einen ZDNet-Bericht bestätigt, wonach das Unternehmen erwägt, für Windows 2000 doch den Kernel des Betriebssystems Windows 98 beziehungsweise 95 einzusetzen. Bislang hieß es stets, das kommende Betriebssystem nutze den aus Windows NT bekannten Kernel.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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