„Trojanische Pferde“ entlaufen

Wieder einmal warnt der Viren-Experte Network Associates (NA) vor „trojanischen Pferden“ im Internet. Die getarnten Schadprogramme sollen sämtliche E-Mail- und Domain-Adressen sammeln, die auf sie auf den jeweils infizierten Rechnern vorfinden, und an acht Empfänger in China schicken.

Erstmals hatte NA vor einer Woche auf das Schadprogramm „Picture.exe“ aufmerksam gemacht. Der Report des Virenspezialisten ist unter www.mcafee.com/products/antivirus/picture_exe.asp einzusehen.

Kurz darauf meldete der Nachrichtendienst MSNBC, das Programm würde nur Daten, die ein „@“-Symbol enthalten, zusammensuchen. Möglicherweise sei es von Spammern ausgesetzt worden, um möglichst viele E-Mail-Adressen zu erhalten. Vielleicht handele es sich bei dem von MSNBC entdeckten Pferd aber auch um ein anderes, ähnliches trojanisches Pferd.

Auch die Mitglieder von Hacker-Vereinigungen wie „Cult of the Dead Cow“ zeigten sich ratlos. Der sicherste Weg, das trojanische Pferd im Zaum zu halten: Wer eine E-Mail mit dem Dateianhang „picture.exe“ erhält, sollte diese Datei nicht starten.

ZDNet.de Redaktion

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