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Sony CLIE PEG-NX70V (erster Eindruck)

Als der Sony CLIE-NR70V mit seinem schwenkbaren Display, der eingebauten Tastatur und der integrierten Kamera in diesem Frühjahr auf den Markt kam, war er zweifellos das innovativste Palm-Gerät überhaupt. Leider hatte er noch einige Macken – vor allem, wenn man den Preis berücksichtigt. Jetzt bietet Sony das Nachfolgemodell des NR70V an, den CLIE PEG-NX70V, und es ist erfreulicherweise festzustellen, dass viele der Probleme des Vorgängers inzwischen behoben oder zumindest verbessert worden sind. Dieser neue, ebenfalls etwa 650 Euro teure CLIE wird für Technik-Freaks im diesjährigen Weihnachtsgeschäft sicher eine Versuchung darstellen und dabei sowohl ihre Entscheidungsfreude wie auch ihre Kaufkraft auf die Probe stellen. Hier einige der ersten Eindrücke, bevor demnächst der vollständige Testbericht erscheinen wird.

Die Verbesserungen

Um es gleich vorweg zu nehmen: Unter der Haube steckt Palms neuestes Betriebssystem V5.0. Zudem gibt es einen im Vergleich zur 66 MHz-CPU des NR70V deutlich schnelleren 200 MHz-Prozessor. Das große 320×480-Pixel-Display liefert extrem scharfe Darstellungen und ist womöglich das beste Handheld-Display, das je im Test war. Auch Benutzeroberfläche und Launcher wurden erheblich verbessert. Sony hat auch die Fähigkeiten zur Sprachaufzeichnung sowie die interne Kamera verbessert. Letztere besitzt jetzt eine Auflösung von 310.000 Pixeln, macht Fotos mit einer Auflösung bis zu 640×480 möglich und nimmt auch MPEG-4-Videos auf, die auf einem Memory Stick gespeichert werden können. Auch der neue CLIE bringt nur 16 MByte eingebauten Speichers mit.

Bei den Videoaufnahmen stimmten trotz der geringen Frame-Größe sowohl Bild- als auch Tonqualität (kann man über den eingebauten Lautsprecher überprüfen). Die abgespielten MP3s klangen erfreulich gut. Mitgeliefert wird außerdem Sonys universelle Fernbedienungs-Software, ein Programm zur Bildbetrachtung- und -bearbeitung sowie Documents To Go zum Lesen von Office-Dokumenten und Tabellenkalkulations-Dateien. Ingesamt ist das Softwarepaket recht beeindruckend.

Ein weiteres neues Feature ist der CompactFlash Type II Slot an der Rückseite des NX70V. Dieser macht das ohnehin schon kräftig gebaute Gerät noch etwas dicker. Derzeit gibt es als einziges Zubehör für den Steckplatz nur Sonys WLAN-Karte PEGA-WL100. Der Slot soll künftig auch mit anderen CompactFlash-Add-ons funktionieren, aber dazu müssen erst die entsprechenden Treiber entwickelt werden.

Die 650-Euro-Frage

All diese neuen Features werden in allen Einzelheiten im vollständigen Testbericht beschrieben werden, aber der erste Eindruck steht schon jetzt fest: für sein Geld erhält man eine Menge Technik. Schön wäre allerdings, wenn der NX70V mehr eingebauten Speicher hätte. So muss man auf jeden Fall mindestens noch einen 64 MByte Memory Stick kaufen, um wirklich alle Möglichkeiten dieses PDAs auszunutzen – wodurch der Preis noch mehr ansteigt.

ZDNet.de Redaktion

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