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Siemens ME45

Das ME45, das halb aus Duroplast und halb aus Gummi besteht, ist für jeden Einsatz gewappnet. Seine Farben verraten seine Bestimmung: Es ist grau/braun oder grau/grün und sieht fast wie in einem Tarnanzug aus. Die Zielgruppe ist ein junges, bewegliches Publikum, das sein Telefon überall mit hinnimmt – Besonders dorthin, wo Zusammenstöße allgegenwärtig sind: Roller-Skates, Gleitsportarten, usw. Da die Anhänger dieser Sportarten auch Anhänger neuer Technologien sind, hat Siemens nur das Beste in dieses Telefon eingebaut.

Die Navigation in der baumförmigen Struktur des Menüs ist mit einem extrem leicht lesbaren, großen Display, Navigationstasten darunter und einem „Multidirection“-Knopf in der Mitte kinderleicht. Man kommt vom Erstellen von Kurznachrichten (SMS) im Nu zum WAP-Browser, und dies mit nur einer Hand.

Drei seitlich angebrachte Tasten führen direkt zu einigen Anwendungen wie Voice-Memo oder Profil-Einstellungen und ermöglichen das Definieren von Parametern wie Vibrator, Lautstärke, Ruftontyp oder Anruffilter in einem Arbeitsschritt. Dies ist praktisch, wenn man häufig von einer leisen Umgebung zu Straßenlärm wechselt.

Das ME45 ist wirklich auf dem neuesten Stand der Technik, denn es hat GPRS. Dank seiner Infrarot-Schnittstelle kann man es daher als Modem für PDAs oder tragbare PCs verwenden. In diesem Fall ist die Verbindung zwei bis drei Mal schneller als mit einem GSM-Mobiltelefon. Also ungefähr 30 kBit/s. Durch ein Menü ist es möglich, sich die gesamten Daten-Transfers in GPRS anzeigen zu lassen, was sehr nützlich ist, wenn man weiß, dass die Berechnung nach Größe der ausgetauschten Daten erfolgt.

Bleibt noch zu erwähnen, dass ein Telefon dafür gemacht ist, um zu telefonieren, und dass Siemens auch hier sein Talent beweist: Die Klangqualität ist hervorragend und die Empfangsempfindlichkeit bemerkenswert. Die Akkulaufzeit ist mit einem leichten Fortschritt gegenüber vorherigen Modellen sehr gut: Das Telefon kommt eine Woche ohne Strom aus.

Vorzuwerfen wäre dem Telefon nur eine Kleinigkeit: Siemens wollte es spritzwasserdicht machen, und daher ist die Akku-Abdeckung mit einer hermetischen Dichtung versehen. Wenn man die SIM-Karte einlegt, muss man also die Dichtung einbauen, die Abdeckung schließen, und das Ganze mit einer Mini-Schraube aus Kunststoff verriegeln. Dies ist kein leichtes Unterfangen, muss glücklicherweise aber nur einmal durchgeführt werden. Außer diesem Detail grenzt diese Telefon an Perfektion.

ZDNet.de Redaktion

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