J2ME und BREW

Drahtloses Internet ist mehr als nur der „drahtlose Zugang zum Internet“. Es geht dabei um verschiedene Typen kleiner, mobiler Geräte und die Möglichkeit, jederzeit und überall auf einfache und effektive Weise Zugang zu Informationen bereitzustellen.

Bisher war WAP mehr oder weniger der einzige Standard für einen einfachen Zugang zu Web-basierten Diensten mit Hilfe eines Mikro-Browsers in einem mobilen Gerät. Die nächste Generation der drahtlosen Geräte wie z.B. Smart Phones lässt jedoch die Erwartungen hinsichtlich der Anwendungsfunktionalität steigen. Mit einem neuen Modell für den Online-Zugang zu drahtlosen Anwendungen versuchen zwei Hersteller, Sun und Qualcomm, diese Herausforderung anzunehmen.

Java 2 Micro Edition (J2ME) von Sun Microsystems und Binary Runtime Environment for Wireless (BREW) von Qualcomm sind zwei aufstrebende Technologien, die ein neues Modell für den Online-Zugang zur Verfügung stellen, indem sie es ermöglichen, Anwendungen aus dem Web herunterzuladen. Diese Anwendungen können dann eingesetzt werden, um weitere Daten aus dem Netz zu laden, sie lassen sich aber auch offline ausführen.

Diese Technologien bieten der Entwickler-Gemeinde gewaltige Möglichkeiten für den Aufbau und den Vertrieb mit umfangreichen Funktionen ausgestatteteter mobiler und drahtloser Anwendungen. Zu den wichtigsten Vorteilen von J2ME und BREW gehören eine verbesserte Benutzeroberfläche, die verbesserte Verwendbarkeit der Anwendungen auch auf kleinen Bildschirmen und die Möglichkeit, neue, offline ausführbare Anwendungen herunterzuladen und zu speichern, womit die Notwendigkeit für eine kontinuierliche Netzwerkverbindung entfällt.

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ZDNet.de Redaktion

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