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So geht’s: 130 Minuten Video auf einer CD-ROM


Die bis hierhin gezeigte Methode erzeugt aus den AVI- und MPEG-Dateien brauchbare MVCDs, aber keine besonders hübschen. Ähnlich wie DVDs können Video-CDs aber auch Menüs enthalten, mit Hintergrundbildern und Szenefotos, über die man Kapitel direkt anspringen kann.

Nero bietet – wie viele Brennprogramme – eine Reihe von Funktionen, um dieses Authoring so einfach wie möglich zu gestalten. Nach dem Start von Nero, nachdem Sie das Video-CD-Format gewählt und die Standard-Einstellung abgeschaltet haben, klicken Sie auf den Reiter »Menü«.

Schalten Sie mit der Checkbox »Menü aktivieren« den Dialog ein und Sie können mit wenigen Mausklicks ein ansprechendes Menü gestalten. Die Voreinstellung von Nero ist die Erstellung eines Menüs, das (maximal) sechs Szenebilder anzeigt, mit denen sechs Kapitel angesprungen werden können, und das eine Kopf- und eine Fußzeile hat. Wenn Sie mehr Kapitel haben, legt Nero einfach entsprechend viele weitere Menüseiten an.

Legen Sie zunächst ein Hintergrundbild fest, das Sie über den Dialog »Durchsuchen« von einer beliebigen Stelle Ihrer Platte aussuchen können, Nero unterstützt alle gängigen Bildformate. Alternativ können Sie den Hintergrund auch mit einem Uni-Farbton hinterlegen.

Geben Sie nun die Texte für Kopf- und Fußzeile ein. Wenn Sie auf eine davon (oder beide) verzichten wollen, können Sie mit den Checkboxen rechts oben diese Einblendungen abschalten. Testen Sie nun das Ergebnis mit dem etwas unglücklich betexteten Button »Erste Seite zeigen« – gemeint ist eine Vorschau.

Im Vorschaubild sehen Sie die sechs Markierungen, an deren Stelle später die Bilder eingeblendet werden sowie Textkästen für Kopf- und Fußzeile sowie die Beschriftungen der Bilder. Diese markieren nur den Bereich, den der Text maximal füllen kann, später wird auf der CD nur der Text ohne den Kasten drumherum angezeigt.

Wie man im Beispiel sehen kann, müssen Textfarbe und Schriftart noch dem Hintergrundbild angepasst werden – es soll ja nicht nur hübsch werden, es muss auch lesbar sein. Schließen Sie die Vorschau und bearbeiten Sie die Schriftdarstellung – neben jedem Objekt mit dem Button »Zeichensatz«. Anders als der Name vermuten läßt ändern Sie mit diesem Button auch die Farbe der Beschriftung. Im Beispiel wird die Textfarbe auf Rot geändert, weil das einen hübschen Kontrast zur dominierenden Farbe Blau des Hintergrunds bildet.

Zusätzlich können Sie noch Schatten an- und abschalten. Ein Schatten hinter der Schrift kann die Lesbarkeit auf fein strukturiertem Hintergrund erhöhen. Im Beispiel wird daher Schatten aktiviert, jedoch nicht mit der Vorgabe Schwarz, was etwas kräftig wirkt, sondern mit einem dunkleren Rotton als der der Schrift. Voilà! Schon ist das Menü fertig.

Jetzt müssen Sie das Menü nur noch mit Leben füllen. Machen Sie in Nero weiter wie bisher, bis zu dem Punkt, an dem Sie die Pausen nach jedem Kapitel einstellen. Der Dialog, den Sie mit einem Doppelklick auf einem Eintrag in der Filmliste aufrufen, hat einen zweiten Reiter »Menü«. Dort können Sie dann für das jeweilige Kapitel einfach mit dem Regler ein Szenebild als Vorschau auswählen und oben einen passenden Text für das Kapitel eingeben. Das müssen Sie für jedes Kapitel einzeln machen, und den Rest erledigt Nero. Das gebrannte Result wird Sie überzeugen.

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ZDNet.de Redaktion

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