Das Gerät arbeitet nach Wahl mit USB 2.0, Firewire, direkt per PC-Card angeschlossen oder mit älteren USB-Versionen. Im Test kam die USB-Version an einer USB 2.0 Karte USB2connect 5100 von Adaptec zum Einsatz. Unter Windows XP wird das Gerät erkannt und automatisch installiert.

Etwas schwieriger ist die Installation von Nero 5.5 auf der beiliegenden CD: Es gibt keine grafische Oberfläche; der Nutzer muss sich per Explorer ins Verzeichnis bewegen. Zudem erkannte Nero den angeschlossenen Brenner nur zeitweilig. Abhilfe brachte erst eine Neuinstallation des Brennprogramms von einer anderen CD.

Die Brenngeschwindigkeiten liegen wie üblich unter dem vom Hersteller angegebenen Maximum. Den relativ besten Wert findet man beim Beschreiben von CD-RWs (nominell 4x). Eine CD-RW mit 650 MByte Daten zu beschreiben dauert 19:46 Minuten, was einer Geschwindigkeit von 561 KByte pro Sekunde oder 3,74-facher CD-Norm-Speed entspricht. Für eine 700 MByte CD-R benötigt Nero 10:40 Minuten. Das bedeutet 7,57-fache Geschwindigkeit (nominell 8x) oder 1136 KByte/s.

Die Lesegeschwindigkeit von angeblich 24-fachem Standard konnte nicht mit dem CDVD-Benchmark von Jörg Fiebelkorn überprüft werden, der offenbar keine Laufwerke am USB-Port unterstützt. Eine Orientierung verschafft hier Sisofts Sandra, das einen Lese-Wert von 1198 Punkten misst. Zu erwarten wären wenigstens bei internen 24-fach-Laufwerken 1400 Punkte. Und beim Kopieren auf die Platte des Testrechners erreichte das CD-Laufwerk 1877 KByte/s.

Als Leselaufwerk ist das Cesar aber weder gedacht noch sinnvoll. Nur wer unterwegs an verschiedenen PC-Systemen brennen muss, benötigt das schicke Mini-Laufwerk. Weit interessanter als die Lesegeschwindigkeit ist daher die Performance im mobilen Einsatz.

Das Laufwerk sollte durch eine Archos-Technologie namens Micro Power Management in der Lage sein, sich im Regelfall selbst über den USB mit Strom zu versorgen. Das klappte an der Adaptec-Karte nicht. Wer sich auf dieses Feature verlassen muss, sollte vor Anschaffung eine Liste kompatibler Geräte anfordern.

Der Batteriebetrieb hingegen war erfolgreich. Die Testwerte liegen jeweils minimal unter den Testwerten, die mit Stromadapter gemessen werden. Die Laufzeit mit Akku beträgt zwischen einer und zwei Stunden, je nachdem, welche Aufgaben anfallen.

Das Supportangebot der französischen Firma ist derzeit noch begrenzt. Die deutschsprachigen Webseiten sind noch nicht fertig. In Verbindung mit einem sehr knappen Handbuch und einer kaum hilfreichen Begleit-CD dürfen sich Laien abgeschreckt fühlen.

Das Gerät kann insgesamt sehr hohe Brenngeschwindigkeiten aufweisen. Ein mobiler Einsatz ist grundsätzlich möglich. Auf die Stromversorgung durch den USB sollte man sich nicht verlassen.

ZDNet.de Redaktion

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