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Ergonomisch und schnell

Der Intel-Chipsatz 845G macht eine neue Generation von Office-PCs möglich, wie der Blick auf alte und neue Top-Geräte zeigt.

Was zählt bei der Anschaffung eines Büro-PCs? Die Leistung allein sicherlich nicht. Erträgliche Wartezeiten beim Ausführen von Office-Programmen, Browser und maximal Bildbearbeitung verstehen sich von selbst. Der aktuelle Intel-Chipsatz 845G bietet ausgezeichnete Performance. Er kombiniert Pentium 4-Prozessoren mit Double Data Rate-Speicher.

Damit ist endlich für Pentium 4-Prozessoren verfügbar, was es ihn bisher nur für für den Pentium III gab: ein Chipsatz mit integrierter Grafik. Darauf haben PC-Anbieter lange warten müssen. Nun können sie ihre betagten Modelle auf Basis des PIII endlich erneuern.

Der Intel-Chipsatz ist gerade für Office-PCs prädestiniert. So die eingebaute „Intel Extreme Graphics“, die Hauptspeicher dynamisch allokiert, also nur so viel Speicher mit Beschlag belegt, wie gerade gebraucht wird. Während gewöhnlicher Office-Anwendungen beschränkt sie sich beispielsweise auf 8 MByte RAM. Diese Grafik ist nicht nur halbwegs leistungsfähig (um 1000 Punkte im 3DMark 2001 sind weniger als bei jeder AGP-Karte), sie erleichtert auch den Bau von Office-PCs.

Durch Onboard-Grafik sind kleinere PCs möglich. Die volle Bauhöhe einer AGP-Grafikkarte definiert nicht die Breite des Gehäuses. Vorzeigbare, platzsparende Gehäuse sind aber bei Bürocomputern ein wichtiges Kriterium, wie der Erfolg von IBMs Netvista-Rechnern (bei denen teils der Rechner im Sockel des TFT sitz) belegt. Auch Compaq oder Fujitsu-Siemens bieten Rechner mit kleinen Gehäusen an. Compaq geht sogar noch einen Schitt weiter und bietet identische Konfigurationen in unterschiedlichen Gehäusen an. Dies erleichtert den Verwaltungsaufwand der IT-Abteilung: Eine Hard- und Software-Konfiguration kann je nach Abteilung auf unterschiedlichen Rechnern eingesetzt werden. Die größeren Gehäusetypen bieten lediglich bessere Aufrüstmöglichkeiten.

Ob Office-PCs Aufrüstmöglichkeiten bieten müssen oder einfach nur unverändert ein paar Jahre laufen sollen, hängt von der Philosophie des Entscheiders ab. Im Sinne gelegentlicher Wartungsarbeiten oder Reparaturen sind benutzerfreundliche Gehäuse aber allemal vorteilhaft. Das Gehäuse sollte sich möglichst ohne Werkzeug und schnell öffnen lassen. Dell und Compaq etwa erlauben den Austausch oder Einbau einer Festplatte komplett ohne Werkzeug.

Ein Onboard-Grafikchipsatz ist auch leiser als eine vollwertige Grafikkarte. Aktive Kühlung ist nicht nötig. So bleibt den Herstellern „nur“ das Problem, die Hitzeentwicklung des Prozessors und die Geräusche des Gehäuselüfters in den Griff zu bekommen. Hier ist Fujitsu-Siemens mit seiner Thermal-Management-Technologie nach wie vor führend, die eine genaue Regulierung der Lüfter in Abhängigkeit von der Prozessortemperatur erlaubt.

Letzte Pluspunkte sammelt der Intel 845G als Chipsatz für Office-PCs durch seine ausgezeichneten Connectivity-Optionen ein. Er bietet standardmäßig sechs USB-Anschlüsse vom Typ 2.0. Damit steht eine schnelle, universal verwendbare, zukunftssichere Schnittstelle zur Verfügung. Idealerweise sollten sich zwei Anschlüsse an der Gehäusevorderseite finden, damit der User nicht um den Schreibtisch klettern muss, um Digitalkamera oder Handheld anzuschließen.

Welche PCs die Vorteile des Intel 845G bereits nutzen und wie sie sich von ihren Vorgängern unterscheiden, erfahren Sie aus den Tests der Top-Produkte:

ZDNet.de Redaktion

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