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Waibel Wannseesprinter Budget Force

Mit der Budget Force-Version des Wannseesprinters hat Versender Waibel einen PC ins Programm genommen, dessen Name bereits einen kleinen Preis verspricht. Die getestete Variante mit Athlon XP/1800+ kostet 935 Euro. Der zweite Namensteil, Force, bezieht sich auf den verwendeten Nvidia-Chipsatz Nforce 220/420.

Weniger offensichtlich ist, dass der PC mit Netzteil-Lüfter und einem besonders leisen CPU-Lüfter ausgestattet ist. Erste Wahl also für alle, die den PC im Wohnzimmer stehen haben und die Geräuschentwicklung klein halten wollen?

Vorab, der Wannseesprinter Budget Turbo ist enorm leise. Bei geschlossenem Gehäuse hört man ihn so gut wie gar nicht, außer natürlich, es wird auf das CD-Laufwerk zugegriffen. Selbst bei offenem Gehäuse ist das Schnarren des CPU-Lüfters leise. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Rechner keine Grafikkarte besitzt, sondern den Nvidia Nforce-Chipsatz mit integrierter Geforce2-GPU- somit entfällt die oftmals lauteste Komponente.

Mit dem Grafikchipsatz, der 32 MByte des Hauptspeichers für Grafik belegt, erreicht der Rechner 1552 Punkte im 3DMark 2001. Aktuelle 3D-Spiele kann er nicht ruckelfrei darstellen, aber für die meisten Office-Anwendungen und weniger anspruchsvolle Spiele reicht die Performance. Zum Vergleich: Aktuelle Systeme mit Geforce2 MX/400-Karte erreichen 2000 bis 2500 Punkte.

Gute Eignung für Büro und Multimedia-Applikationen unterstreichen auch 47,1 Punkte im Business Winstone 2001 und 27,4 Punkte im Content Creation Winstone 2002, die der Athlon XP/1800+ zusammen mit 256 MByte DDR-Speicher schafft. Genau genommen stehen nur 224 MByte für Windows XP und Anwendungen zur Verfügung, wenn man die 32 MByte Grafikspeicher abzieht. Wem das nicht reicht, der kann zwei freie Speicherbänke für einen Ausbau nützen.

Da das System als Arbeitsrechner ausgestattet ist, besitzt es nur ein CD-ROM-Laufwerk von Yamaha, aber keinen Brenner oder DVD. Die Festplatte von Maxtor schafft 5400 Umdrehungen pro Minute; sie stellt aber nur 40 GByte Speicher bereit.

Das Waibel-Mainboard erlaubt eine Vielzahl von Erweiterungen. Alle fünf PCI-Slots und ein AMR sind frei. Außerdem stellt das Mainboard vier USB-Anschlüsse, die aber wie der Dolby-Digital-Ausgang an der Rückseite nach außen geführt sind und den AMR- sowie zwei PCI-Slots blockieren. Für Laufwerke ist im Tower auch Platz: Vier 5,25-Zoll-Schächte und ein 3,5-Zoll-Schacht stehen frei, alle extern nutzbar.

Waibel konfiguriert den Rechner mit Windows-XP Home vor und spielt Star Office 5.2 sowie das AVK Antivirenkit auf Wunsch mit auf. Bei der Konfiguration des Testsystems wurde aber versehentlich der Frontsidebus-Takt im BIOS auf 100 statt 133 MHz eingestellt, was die Leistung um etwa 20 Prozent senkt.

Die Internet-Tastatur und die optische Wheel-Maus sind hochwertig. Wie bei Waibel üblich, beträgt die Garantiezeit 3 Jahre mit Abholservice.

Der Wannseesprinter Budget Force ist ein wirklich leises Arbeitssystem mit vielen Aufrüstmöglichkeiten. Wer eine AGP-Grafikkarte einbaut, muss allerdings mit weit größerem Geräuschpegel rechnen. Diese Herausforderung umgeht der Rechner durch Nforce-Chipsatz und passive Kühlung des Grafikprozessors.

Während PC-Versender Waibel viele Kleinigkeiten berücksichtigt, etwa eine gute Maus und Tastatur beilegt oder Staroffice vorinstalliert, zeigt eine fehlerhafte BIOS-Konfiguration, dass es sich auch hier lohnt, die Einstellungen zu überprüfen.

Wer ein Business-System sucht, oder einen leisen Rechner für daheim, aber keine 3D-SPiele plant, wird mit dem Waibel-System zufrieden sein.

ZDNet.de Redaktion

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