Mit dem 5210 bietet Nokia nach eigener Aussage ein Handy „für ein aktives Leben unterwegs“ an. Damit meint die PR-Maschine der Finnen nicht etwa Vielflieger mit Laptop, sondern ein junges, sportives Publikum. Das Handy ist gegen Stöße und Spritzwasser gesichert.

Innenleben des Nokia 5210

Als technische Basis des 5210 dient das Nokia 8210, eines der kleinsten und leichtesten, aber auch fehleranfälligsten Handys von Nokia. Vor allem Probleme mit ausfallenden Displays sind bekannt und werden auf Kulanz behoben. Dem neuen Gerät 5120 hat man gleich ein etwas kleineres, niedriger auflösendes, aber auch helleres und ausfallsicheres Display verpasst. Die Lesbarkeit ist besser als bei fast allen Handys. Allerdings produziert das Handy seltsame, unnötige Abkürzungen wie „Freigab.“ statt „Freigabe“.

Nokia 5210

Vorbildlich sind die geringen Abmessungen und das Gewicht: rund 90 Gramm trägt man mit dem 5210 in der Tasche. Nokia legt zusätzlich eine Kordel und eine Schlaufe bei, mit denen man das Handy etwa umhängen oder an der Hand befestigen kann. Für eine Befestigung am Gürtel ist das Konstrukt zu läppisch. Eine sinnvolle Möglichkeit, das Gerät beim Sport mitzuführen, schafft Nokia so nicht.

Die Stoßdämpfung wird durch eine spezielle Shell bewirkt, in der die Elektronik steckt. Shells in anderen Farben als Standard-Dunkelorange lassen sich (teuer) nachkaufen. Die Dämpfung funktioniert bei kleineren Stürzen. Das Innenleben wird jedoch kaum vor Erschütterungen geschützt. Lediglich der Hülle selbst kann nichts zustoßen.

Der Wasserschutz ist adäquat. Baden kann man nicht mit dem 5210, aber Regen oder eine Dusche machen nichts aus. Stromzugang (fürs Ladegerät) und Headset können nur eingesteckt werden, wenn eine Plastikabdeckung an der Unterseite geöffnet ist – womit der Wasserschutz ausfällt. Thermometer und Infrarot-Anschluss funktionieren dagegen unabhängig.

Tatsächlich, ein Thermometer gehört zu den Sonderfunktionen des 5210, genauso wie eine Stoppuhr. Das Thermometer ist allerdings bei nahen Wärmequellen, dazu zählen Hände, nicht sehr zuverlässig.

Fazit: Mit dem 5210 stellt Nokia eine sinnvolle Alternative zum anfälligen 8210. Im Gegensatz zu diesem Vorgängermodell ist es nicht auf Business-User, sondern auf sportliche User ausgerichtet. Die Extras, die diese junge Zielgruppe anziehen sollen, wirken aber wenig durchdacht.

ZDNet.de Redaktion

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