Deutschland in Europa am dritthäufigsten von Ransomware betroffen

Dabei wurden die Daten von insgesamt 1.186 europäischen Unternehmen auf Ransomware-Data-Leak-Sites (DLSs) veröffentlicht. Dies entspricht einem Anstieg von rund 52 Prozent gegenüber 2022. Deutschland liegt auf Platz 3, mit einem zwölfprozentigen Anstieg der Unternehmen (145) deren Daten auf DLSs vorzufinden sind. Was die aktivsten Ransomware-Gruppen in der Region betrifft, so war LockBit mit 26 Prozent der Angriffe in Europa führend, gefolgt von Play mit 9 Prozent und Black Basta mit 7 Prozent.

Advanced Persistent Threats (APTs) – Deutschland auf Platz 3

Laut Group-IB war Europa im vergangenen Jahr der zweitgrößte Schauplatz für APTs weltweit. Nach der Ukraine und Polen ist Deutschland das am dritthäufigsten von APT-Gruppen angegriffene Land in Europa.

Im Jahr 2023 wurde von Initial Access Broker (IABs) der Zugang zu kompromittierten Unternehmensnetzen in Europa 628 Mal zum Verkauf angeboten (-7 Prozent gegenüber 2022). Die fünf wichtigsten Zielländer der IABs in Europa: das Vereinigte Königreich (111), Frankreich (83), Spanien (70), Deutschland (63) und Italien (62).

Underground Clouds of Logs häufen Daten deutscher Hosts an

Kostenlose UCLs sind eine der Hauptquellen für Daten über infizierte Hosts. Sie bieten Zugang zu kompromittierten vertraulichen Informationen, die größtenteils von Informations-Stealern stammen. 2023 stieg die Menge der infizierten Hosts in Europa, deren Logs auf UCLs veröffentlicht wurden, um fast ein Viertel auf über 250.000. Deutschland ist auf Platz 4 in Europa mit einem Zuwachs von 32 Prozent (22.966 Hosts auf UCLs).

21 neue deutsche Data-Leaks öffentlich verfügbar

Group-IB entdeckte in Europa 386 neue Fälle von öffentlich verfügbaren geleakten Daten. Frankreich, Spanien und Italien waren mit jeweils 64, 62 bzw. 52 Fällen am stärksten davon betroffen. Nach Großbritannien (35) schließt Deutschland mit 21 neuen Datenleck-Fällen die Top-5-Rangliste ab.

Roger Homrich

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