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Agiles Lernen: Eine Prämisse in der modernen Arbeitswelt

Der Begriff „Lebenslanges Lernen“ hat seine Wurzeln bereits in den 1960er Jahren und wurde von der Europäischen Union im Jahr 2001 präzise definiert. Er beschreibt ein Konzept, das es Menschen ermöglichen soll, nicht nur in ihrer Schul- und Studienzeit, sondern über ihre gesamte Lebensspanne hinweg zu lernen. Die Definition der EU sagt aus, dass „alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt“.

Dies unterstreicht die Bedeutung des kontinuierlichen Lernens in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt. In der heutigen Zeit, geprägt von Digitalisierung und technologischem Fortschritt, ist lebenslanges Lernen wichtiger denn je. Es ermöglicht Individuen, mit den rasanten Veränderungen Schritt zu halten und sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln.

Bildquelle: ©Elnur #421850213 – Adobe Stock

Die Grenzen traditioneller Lernmethoden

Im Zusammenhang mit der immer schnellen fortschreitenden Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche muss aber auch die Art des Lernens einer Prüfung unterzogen und neu definiert werden. Traditionelle Lernmethoden, die hauptsächlich in Schulen und Universitäten Anwendung finden, stoßen in der dynamischen und digitalisierten Welt an ihre Grenzen. Diese Methoden sind oft starr und können nicht schnell genug an neue Technologien oder Arbeitsweisen angepasst werden. Die globalen Lockdowns während der Corona-Pandemie haben die Notwendigkeit für flexible und zugängliche Lernformate deutlich gemacht. Viele Bildungseinrichtungen und Unternehmen mussten erkennen, dass ein Umdenken in diesem Bereich unumgänglich ist.

Agiles Lernen als Alternative

Und hier kommt das agile Lernen ins Spiel, und zwar besonders im Zusammenhang mit der modernen Arbeitswelt. Agiles Lernen heißt nichts anderes, als dass sich mit der durch die Digitalisierung veränderten Arbeitsweise auch die Art und Weise ändert, wie wir lernen. Es basiert auf den Prinzipien der Agilität – Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Verbesserung. Agiles Lernen ermöglicht es, Lerninhalte schnell an veränderte Bedingungen anzupassen und Lernprozesse effizienter zu gestalten. Durch kurze Lernzyklen und die Integration von Feedback werden Lernende ermutigt, aktiv an ihrer eigenen Entwicklung teilzunehmen. Dies fördert nicht nur die Motivation, sondern auch die Fähigkeit, erworbenes Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Dieser Ansatz ist in der IT-Branche schon länger verankert.

Die Rolle des agilen Lerncoaches

Ein agiler Lerncoach ist mehr als ein traditioneller Lehrer. Die Weiterbildung zum agilen Lerncoach umfasst neben pädagogischen Grundlagen auch spezifische Methoden und Techniken des agilen Managements, die in Lernprozesse integriert werden. Außerdem kommt das Erlernte gezielt durch zahlreiche praktische Übungen zur Anwendung. Die Vorteile gegenüber einem klassischen Lehramtsstudium mit seiner festen Struktur und einem festgelegten, statischen Lehrplan sind Flexibilität und laufende Anpassung an veränderte Anforderungen und Bedürfnisse.

Ein agiler Lerncoach konzentriert sich auf die Optimierung der Arbeitsprozesse, auf die Dynamik von Teams und auf die Nutzung agiler Prinzipien im Projektmanagement. Der Fokus liegt dabei auf Prozessen, auf Methoden und Werkzeugen wie Scrum, Lean oder Kanban, um die ihm anvertrauten Coachees bei der Umsetzung ihrer Projekte und Aufgaben tatkräftig zu unterstützen. Er setzt seine Fähigkeiten dafür ein, die digitale Transformation von Unternehmen voranzutreiben und den einzelnen Mitarbeitern wie auch den Teams des Unternehmens dabei zu helfen, sich auf die durch den Digitalisierungsprozess entstehenden Veränderungen vorzubereiten und einzustellen. Er unterstützt sie außerdem dabei, dass sie sich in kurzer Zeit die benötigten Kenntnisse aneignen, die für eine flexible Reaktion auf neue Technologien, Prozesse, Methoden und Arbeitsweisen erforderlich sind.

Als agiler Lerncoach in einem Unternehmen ist man weit mehr als nur eine Person, die Wissen vermittelt. Man ist Begleiter beim Lernen, Impulsgeber und Motivator, man ist Partner für Reflexionen und Feedbacks, man unterstützt lernende Coachees, Mitarbeiter und Kollegen bei ihrem persönlichen Lernprozess und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite, damit sie ihr ganz eigenes Potenzial voll entfalten können.

Dabei werden in der Weiterbildung zum agilen Lerncoach moderne Lernkonzepte, agile Lernsettings, iterative Lernprozesse und persönliches Lerncoaching unterstützt. Das eröffnet zudem völlig neue Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Unternehmen und Organisationen.

Die Bedeutung agiler Lerncoaches in Unternehmen

In einer Welt, in der die digitale Transformation alle Branchen erfasst, sind agile Lerncoaches unverzichtbar geworden. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Lernkultur in Unternehmen und tragen dazu bei, dass Mitarbeiter sich kontinuierlich weiterentwickeln können. Agile Lerncoaches unterstützen Teams dabei, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und Innovationen voranzutreiben. Sie helfen Einzelpersonen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen und tragen somit maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.

Ein Beruf mit Zukunftsperspektive

Eine Weiterbildung zum agilen Lerncoach ist mehr als nur eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen im Bildungsbereich. Sie ist eine Investition in die Zukunft und eröffnet vielfältige Karrieremöglichkeiten in einer breiten Palette von Branchen. Agile Lerncoaches sind Wegbereiter für eine neue Ära des Lernens, in der Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung zukunftsfähiger Organisationen und zur Förderung einer Kultur des lebenslangen Lernens.

Maria Jose Carrasco

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