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DXP – das sind die Stärken und Schwächen

DXP – der nächste Schritt für das digitale Kundenerlebnis. unsplash.com © John Schnobrich

Die Entwicklung vom CMS zur DXP

Die Touchpoints der Customer Journey (Kundenreise) – also die Berührungspunkte zwischen Firmen und potenziellen Käufern vor, während und nach dem Einkauf – haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verändert. Immer neue Kanäle benötigen relevante Inhalte. Zur Internetseite als klassisches Aushängeschild eines Unternehmens kommen verschiedene soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook, TikTok und X hinzu. Im E-Commerce sind es Marktplätze und Onlineshops, die die Firmen mit Content ausstatten müssen.

Für Unternehmen ist es eine große Herausforderung, alle Touchpoints zu verwalten, angefangen bei der Bereitstellung von zielgruppenrelevanten Inhalten bis hin zu weiteren Maßnahmen. Deshalb haben sich analog zu den Touchpoints der Kundenreise auch die Hilfstools weiterentwickelt. Den Anfang machte das Content Management System (CMS). Dieses ermöglichte die ganzheitliche Verwaltung von Daten, Texten, Videos und Bildern im Internet.

Die Komplexität ist allerdings gestiegen. Unternehmen brauchen nunmehr eine Plattform, die sämtliche Anwendungen des „Omnichannel“-Marketings verknüpft, um das Kundenerlebnis in jeder Station der Kundenreise zu optimieren: die DXP beziehungsweise Digital Experience Platform.

Hinweis: Im Omnichannel-Marketing geht es darum, den Kunden ein medium- und geräteübergreifendes Nutzererlebnis zu bieten. Den Nutzern sollen also sämtliche Kanäle, egal ob offline oder online, bei einer Beratung oder einem Einkauf zur Verfügung stehen. Sie sollen zudem schnell zwischen den einzelnen Medien wechseln können.

Was ist die DXP und welchen Nutzen hat sie?

Eine DXP ermöglicht es Unternehmen, die Kundenreise ganzheitlich zu entwickeln, zu steuern und anzupassen. Dies ist sowohl auf den eigenen Kanälen wie der Internetseite oder dem eigenen Blog als auch auf den Kanälen von Drittanbietern wie Onlinemarktplätzen oder Social Media möglich. Die Marketingverantwortlichen bekommen dafür entsprechende Tools.

Bei der DXP handelt es sich nicht um ein CMS. Dieses ist vielmehr ein in der Plattform enthaltener, wichtiger Baustein. Das über die DXP gesteuerte Kundenerlebnis beinhaltet alles, was zu diesem dazugehört, wie etwa:

– Kundenprofile einrichten

– Analysen von Daten

– Datenverwaltung

– Personalisierung von Inhalten

– Asset Management

Dazu verbindet die DXP alle Bestandteile eines „MarTech Stacks“. Der ursprünglich aus der Programmiersprache stammende Begriff ergibt sich aus den Wörtern Marketing, Technology und Stack (Stapel). Er wird als Oberbegriff für alle Tools, die im Digitalmarketing zum Einsatz kommen, genutzt. Dazu gehören zum Beispiel Tools für die Sammlung und Analyse von Daten, die Automatisierung von Marketing-Vorgängen oder das Planen, Ausführen und Steuern von Kampagnen.

Für wen ist eine DXP empfehlenswert?

Eine DXP ist für Firmen aller Branchen und Größen empfehlenswert. Unternehmen, die auf der Suche nach einer individuellen DXP-Lösung sind, können eine DXP Beratung in Anspruch nehmen und sich über die Vorzüge der Plattform informieren. Einen solchen Beratungsservice bietet beispielsweise die basecom GmbH & Co. KG aus Osnabrück an.

Insbesondere für Unternehmen, die bei ihren Zielgruppen und Kunden wachsende Anforderungen erkennen, lohnt die Implementierung einer DXP. Eine reine CMS-Lösung kann hier schnell an ihre Grenzen stoßen, weil Kundenerlebnisse nicht nur aus Content bestehen. Vor allem im E-Commerce ist gut zu sehen, dass Kunden passgenaue Inhalte sowie ein durchweg angenehmes Einkaufserlebnis fordern. Die Marketing-Kanäle und der Onlineshop lassen sich dank der DXP aus einer Hand bespielen. Sie sind somit optimal auf die Kundenerfahrung abgestimmt.

Durch die DXP werden die verschiedenen Kanäle aus einer Hand bespielt und sind optimal auf die Customer Experience abgestimmt. unsplash.com © Merakist

Maria Jose Carrasco

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