Apple meldet ersten Umsatzrückgang seit 2019

Apple hat im ersten Fiskalquartal 2023 (bis 31. Dezember) einen Umsatz von 117,15 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpften die Einnahmen um 5,5 Prozent – laut CNBC war es der erste Umsatzrückgang in einem Quartal seit 2019. Der Nettogewinn verschlechterte sich um 13,4 Prozent auf 29,99 Milliarden Dollar oder 1,88 Dollar je Aktie. Beide Kategorien blieben zudem hinter den Erwartungen von Analysten zurück.

Die Wall Street hatte einen Gewinn pro Aktie von 1,94 Dollar bei Einnahmen von 121,1 Milliarden Dollar vorausgesagt. Als Folge brach der Kurs der Apple-Aktie im nachbörslichen Handel um rund 3,2 Prozent auf 145,99 Dollar ein. In den vergangenen 52 Wochen schwankte der Kurs zwischen 124,17 und 179,61 Dollar.

iPad-Umsätze steigen deutlich

Gegenüber CNBC begründete Apple-CEO Tim Cook das schwache Ergebnis mit einem starken Dollar, den Problemen mit der Produktion von iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max in China sowie der allgemeinen wirtschaftlichen Lage.

Wichtigstes Apple-Produkt war auch im Weihnachtsgeschäft 2022 das iPhone. Die Apple-Smartphones spülten 65,78 Milliarden Dollar in Apples Kasse, was einem Minus von 8 Prozent entspricht. Die Mac-Umsätze gingen um fast 29 Prozent auf 7,74 Milliarden Dollar zurück. Positiv entwickelte sich indes die iPad-Sparte, die ihre Einnahmen um mehr als 29 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar steigerte. Cook verwies zudem auf einen neuen Rekord: Apple habe im Dezemberquartal erstmals mehr als 2 Milliarden aktive Geräte weltweit gezählt.

Services-Sparte mit Umsatzrekord

Ein deutliches Wachstum meldete auch die Services-Sparte. Ihr Umsatz kletterte um 6,4 Prozent auf 20,77 Milliarden Dollar – laut CFO Luca Maestri ein neues Allzeithoch für die Services-Sparte.

Auch Apples Mitbewerber Samsung leidet unter den aktuell schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Allerdings schrumpfte der Umsatz von Samsungs Mobilsparte lediglich um vier Prozent – für den deutlichen Gewinneinbruch des koreanischen Elektronikkonzern war vor allem die Chipsparte verantwortlich.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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