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Google Cloud verbessert Schutz vor Cryptojacking-Malware

Google Cloud hat eine neue Sicherheitsfunktion angekündigt, die Kryptojacking-Instanzen aufspüren soll. Ab sofort ist nach Angaben des Unternehmens eine öffentliche Vorschau von Virtual Machine Threat Detection (VMTD) im Security Command Center (SCC) verfügbar. Das SCC ist eine Plattform zur Erkennung von Bedrohungen gegen Cloud-Ressourcen durch Scannen nach Sicherheitsschwachstellen und Fehlkonfigurationen.

Timothy Peacock, Produktmanager bei Google Cloud, erklärte, dass Unternehmen immer mehr in die Cloud migrieren und Arbeitslasten oft mit VM-basierten Architekturen bewältigen. Cloud-Umgebungen sind aber auch ein Hauptziel für Cyberangreifer, die es auf wertvolle Daten abgesehen haben, sowie für diejenigen, die Malware für das Mining von Kryptowährungen ausführen wollen.

Cryptocurrency-Miner wie XMRig sind legitime Programme zum Schürfen von Kryptowährungen. In den Händen von Bedrohungsakteuren können Miner jedoch missbraucht und unerlaubt auf Cloud-Systemen eingesetzt werden.

Bei so genannten Cryptojacking-Angriffen werden Miner auf kompromittierten Systemen eingesetzt, um die Rechenressourcen des Opfers zu stehlen. Kryptowährungen wie Monero (XMR) werden häufig von Cyberkriminellen auf diese Weise geschürft. Laut Googles jüngstem Threat Horizons-Bericht wurden von einer Stichprobe kompromittierter Instanzen 86 Prozent für das Mining von Kryptowährungen und 10 Prozent für die Durchführung von Scans für andere anfällige Instanzen verwendet.

Benutzer können VMTD ausprobieren, indem sie es in den SCC-Einstellungen aktivieren. Der Dienst ist optional und Kunden können den Umfang des Scanners konfigurieren.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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