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Netzwerktransformation mit NaaS

Netzwerktransformation ist angesagt und bietet vielfältige Chancen. Aufgrund der Corona-Pandemie waren zahlreiche Unternehmen im vergangenen Jahr zu überstürzten Aktionen gezwungen und mussten über Nacht ihre IT-Infrastruktur umbauen. Die Folge waren hybride Strukturen, bei denen das Netzwerk oft vernachlässigt wurde, insbesondere in Bezug auf Sicherheit und Compliance. An einer vollständigen digitalen Transformation zu einem modernen Netzwerk mit einer flexiblen und gleichzeitig sicheren und zuverlässigen Architektur führt aber kein Weg vorbei. Nur so wird eine zukunftssichere IT-Grundlage für geschäftskritische Prozesse geschaffen.

Für den Bericht „Network Transformation in Deutschland 2021“ haben die Analysten von IDC IT-Fachverantwortliche aus 158 Firmen in Deutschland befragt. Das Ergebnis: Zuverlässige Netzwerkverfügbarkeit, Datenschutz, Optimierung der Cloud-Verbindungen und das Bewältigen komplexer Strukturen gehört zu den größten Herausforderungen im aktuellen Netzwerkbetrieb. Allerdings sehen fast 50 Prozent der befragten Unternehmen das eigene Netzwerk als reine Kostenstelle. Sie reduzieren es lediglich auf seine Konnektivität. Dabei sollten sie eine moderne IT-Architektur auch als Chance für optimierte Geschäftsprozesse erkennen.

Herausforderungen statischer Netzwerke

IT-Infrastrukturen übernehmen immer mehr die Aufgabe von transformativen Business Enablern. Aber mit statischen Netzwerkarchitekturen lassen sich die stetig wachsenden Cloud Ansprüche, sowohl in Bezug auf das Datenvolumen als auch die Anzahl der verwendeten Cloud Dienstleister, nicht mehr bewältigen. Auch den Anforderungen an eine zeitgemäße Security werden Strukturen, die oft noch auf Internetkonnektivität beruhen, nicht mehr gerecht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Architekturen lassen sich Daten über Software-definierte, private Netzwerke und Services aber nicht nur sicherer, sondern auch effizienter übermitteln.

„Das Unternehmensnetzwerk wird zunehmend virtualisiert und automatisiert“, erklärt Martin Bichler, Head of Channel, Europe, bei Megaport. „Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, sodass sich nahezu alle Netzwerkfunktionen einer IT-Abteilung über Software-definierte Systeme ausführen lassen.“ Daher ist eine neutrale Plattform, sowohl in Bezug auf die angebundenen Rechenzentren als auch die erreichbaren Cloud Dienstleister, für eine zeitgemäße Netzwerk-Architektur von zentraler Bedeutung. Denn damit lässt sich sicherstellen, dass das gesamte IT-Ecosystem von der Skalierbarkeit und Reaktionsfähigkeit des Netzwerks profitieren kann.

Moderne Netzwerkstruktur durch agile IT-Architekturen

Eine besondere Herausforderung bei heutigen Infrastrukturen stellt die Verwaltung der Hybrid Clouds dar. Sie verbinden Private sowie Public Clouds und ermöglichen damit ein flexibles Verschieben von IT-Workloads zwischen den Systemen je nach aktuellen Anforderungen. Zudem werden Public-Cloud-Anwendungen auch immer stärker untereinander vernetzt, um Daten und Dienste auszutauschen, und bilden dadurch Multi-Cloud- oder auch Cloud-zu-Cloud-Umgebungen. Da es für Unternehmen allerdings schwierig ist, direkte, physische Verbindungen zwischen verschiedenen Cloud-Datacentern zu unterhalten, werden auch hierfür vermehrt Konnektivitätsdienste angeboten.

Ein Beispiel hierfür sind Konzepte mit Network-as-a-Service (NaaS), wie sie Megaport anbietet. Mit solchen Diensten lassen sich die Verbindungen jederzeit ändern und damit flexibel die Cloud wechseln oder eine neue hinzufügen. Auch direkter Datentransfer zwischen Clouds lässt sich schnell und einfach ermöglichen, ohne dass hier ein Rechenzentrum zwischengeschaltet werden muss. Damit sind Unternehmen den aktuellen Anforderungen gewachsen und sie können schnell einen direkten Netzwerkzugriff herstellen. Außerdem bietet Megaport Virtual Edge (MVE) ein Hosting von NFV (Network Function Virtualization) sowie SD-WAN-Funktionen in seinem Software-definierten Netzwerk. Auf diese Weise lassen sich auch Zweigstellen und das Edge untereinander und mit der Cloud vernetzen.

ZDNet.de Redaktion

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