Samsung Internet funktioniert nicht nur auf Samsung-Smartphones, sondern auf allen Android-Geräten ab Android 5.0. Mit Version 10.1 gibt es auch eine 64-Bit-Variante, die ab Android 7.0 verwendet werden kann.
Die aktuelle Version 10.2 basiert auf Chromium 71. Anders als Chrome unterstützt Samsung Internet mittels Erweiterungen auch die Unterdrückung von Anzeigen. Um ein Add-On zu installieren, berührt man das Menüsymbol in Form von drei Querstrichen in der Bedienleiste und anschließend „Add-Ons“. Sofern noch keine installiert sind, erscheint eine Auswahl verfügbarer Erweiterungen. Tippt man auf ein Angebot aus dieser Liste beginnt die Installation aus dem Google Play Store. Die Installation eines Adblockers reicht in der Regel aus, um Anzeigen aus dem Weg zu gehen.
Wer Android 9 oder höher verwendet, kann als Alternative zur Installation von Adblockern auf einen DNS-Dienst mit Anzeigen-Blockierfunktion wie fdns1.dismail.de, dot.securedns.eu oder adblock-dot.dnswarden.com unter „Privates DNS“ konfigurieren.
Gegenüber Add-Ons hat diese Konfiguration den Vorteil, dass systemweit – also auch in Apps – keine Werbung mehr eingeblendet wird. Außerdem schützt diese Konfiguration auch vor Verfolgung von CNAME-Cloaking und vor Man-in-the-Middle-Angriffen durch DNS-Spoofing. Allerdings kann es auch zu Problemen kommen, wenn ein DNS-Server mit Trackingschutz gewählt wurde. So muss man für das Anmelden an öffentlichen WLAN-Hotspots die Option deaktivieren.
Mit der Option „Smartes Anti-Tracking“ findet sich unter Einstellungen – Datenschutz und Sicherheit im Abschnitt Blockieren von Tracking lassen sich Tracking-Cookies automatisch entfernen, sodass Webseiten das Verhalten von Anwendern nicht aufzeichnen können. Als zusätzliche Konfigurationsoption können Anwender die Funktion so einstellen, dass sie nur im „Geheimen Modus“ des Browsers verwendet wird.
Apropos Cookies: Samsung Internet kann so konfiguriert werden, dass er Cookies einer besuchten Webseeite erlaubt, aber die Speicherung von Cookies von Drittanbietern unterbindet. Hierfür deaktiviert man unter Einstellungen – Datenschutz und Sicherheit – Cookies akzeptieren die Option „Drittanbieter-Cookies zulassen“.
Auch die Anzeige von nervigen Bencharichtigungshinweisen kann Samsung Internet unterbinden. Hierfür tippt man unter Einstellungen – Webseiten und Downloads – Benachrichtigungen auf das Drei-Punkte-Symbol rechts oben und dann auf „Zulassen oder Sperren von Webseiten und schiebt den dann sichtbaren Schalter auf „Aus“.
Last but not least kann man mit der Auswahl einer Suchmaschine für mehr Datenschutz sorgen. Unter Samsung Internet stehen neben Ask,, Google, Bing, Yandex und Yahoo auch die für einen höheren Schutz der Privatsphäre bekannten Alternativen DuckDuckGo und StartPage zur Auswahl.
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