Jüngste Updates für Windows 10 legen Ereignisanzeige lahm

Die Juni-Updates für Windows 10 sind für einen neuen Fehler in der Ereignisanzeige verantwortlich. Das hat Microsoft bestätigt, nachdem Mitte der Woche bereits erste Beschwerden von Nutzern auftauchten. Betroffen sind demnach alle unterstützten Versionen von Windows 10, inklusive dem erst kürzlich veröffentlichten Mai-2019-Update.

Das Problem tritt auf, sobald die am 11. Juni freigegebenen kumulativen Updates oder auch nur die reinen Sicherheitspatches installiert wurden. Sobald die Ereignisanzeige gestartet und eine benutzerdefinierte Ansicht geöffnet wird, erscheint eine Fehlermeldung. Sie wird unter Umständen auch angezeigt, wenn über das Menü der Befehl „Aktuelle benutzerdefinierte Ansicht filtern“ aufgerufen wird.

Die Fehlermeldung bietet Nutzern an, die Ereignisanzeige zu beenden und den Fehler an Microsoft zu melden, oder nur das Snap-in abzuschalten und die Ereignisanzeige weiter zu verwenden. Die Ereignisanzeige kann laut Microsoft zudem einfrieren oder abstürzen.

Einen offiziellen Patch will das Unternehmen noch in diesem Monat anbieten. Bis dahin steht nur eine Behelfslösung zur Verfügung. Sie sieht vor, dass Nutzer über die Windows PowerShell eine benutzerdefinierte Ansicht mit Systemereignissen erstellen. Ein Anleitung sowie den dafür benötigte PowerShell-Code bietet Microsoft in einem Support-Beitrag an.

Die Ereignisanzeige ist ein wichtiges Werkzeug, um Problemen mit dem Microsoft-Betriebssystem auf die Spur zu kommen. Und die benutzerdefinierte Ansicht wird benötigt, um die sehr große Anzahl von Einträgen auf die eigentlichen Warnungen und Fehlermeldungen zu beschränken. Allerdings wird die Ereignisanzeige in der Regel nur von fortgeschrittenen Nutzern oder gar IT-Administratoren verwendet.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Bitkom startet digitales Länder-Ranking

An der Spitze steht der Stadtstaat Hamburg. Dahinter folgen Berlin und Bayern. Schlusslichter sind Sachsen-Anhalt…

40 Minuten ago

Oktober 2025: Microsoft bestätigt Support-Ende für Office 2016 und 2019

Sicherheitsupdates, Fehlerkorrekturen und technische Unterstützung enden mit dem Oktober-Patchday 2025. Das Support-Ende gilt auch für…

3 Stunden ago

Prognose: 75 Prozent der Softwareentwickler nutzen bis 2028 KI-Assistenten

Im vergangenen Jahr liegt der Anteil bei 10 Prozent. Mehr als die Hälfte der Unternehmen…

5 Stunden ago

Die Probleme der beliebtesten Sportart: Wird Fußball langweilig?

Fußball ist in Europa die unangefochtene Nummer 1, wenn es um Sport geht. Millionen von…

6 Stunden ago

Weltweiter Smartphonemarkt wächst 7,8 Prozent im ersten Quartal

Die Marktforscher von IDC sehen Samsung in einer stärkeren Position als in den vergangenen Quartalen.…

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: Remcos überholt CloudEye

Der Remote Access Trojan nutzt eine neue Verbreitungstechnik. Der auf Windows ausgerichtete Downloader CloudEye behauptet…

2 Tagen ago