Windows 10: KB4469342 behebt zahlreiche Fehler im Oktober-2018-Update

Microsoft verteilt seit gestern Abend ein neues kumulatives Update für Windows 10 Version 1809. Das Build 17763.168 soll vor allem die Qualität des Betriebssystems verbessern. Dafür werden zahlreiche Fehler behoben. Darunter ist ein Problem, dass dazu führte, dass per Drag and Drop Ordner über den Browser Edge nicht auf File-Hosting-Dienste wie OneDrive hochgeladen werden konnten. Unter Umständen brach Edge den Vorgang ab, ohne auf den Fehler hinzuweisen.

Den Versionshinweisen zufolge soll es nun wieder möglich sein, die Display-Einstellungen von Multi-Monitor-Konfigurationen zu ändern. Auch soll der Bildschirm nicht mehr schwarz bleiben, wenn Windows Server aus dem Ruhezustand zurückkehrt. Einen schwarzen Bildschirm sahen zuletzt auch Nutzer, die den Videodienst Hulu im Browser Edge nutzen wollten.

Das neue kumulative Update soll zudem Verbindungsabbrüche bei der Audiowiedergabe über Bluetooth-Kopfhörer reduzieren. Außerdem soll sich der Helligkeitsregler nach einem Neustart nicht mehr von selbst auf 50 Prozent einstellen. Außerdem soll das Oktober-Update nicht mehr Wi-Fi-Direct-Geräte herausfiltern.

Weitere Korrekturen betreffen den Registrierungseditor, die Kamera-App und Microsoft Intune, das den Firewall-Status von Geräten nicht korrekt erkennen soll. Auch das Problem, dass Win32-Anwendungen nicht als Standardanwendungen für bestimmte Dateitypen konfiguriert werden können, soll der Vergangenheit angehören.

Ein bekannter Fehler wurde indes nicht beseitigt. Die Suchleiste des Windows Media Player kann nach der Installation des Updates möglicherweise nicht genutzt werden. Außerdem sollten Nutzer von Nvidia-Grafikkarten ihren Treiber aktualisieren – ein älterer Nivida-Treiber kann dazu führen, dass Edge bei der Wiedergabe von Videos nicht mehr reagiert oder gar abstürzt.

Das kumulative Update für Windows 10 erscheint nur wenige Tage vor Microsofts nächstem Patchday. Normalerweise stellt das Unternehmen derartige Updates in der vierten Woche eines Monats zur Verfügung. Am 27. November, als die jüngsten kumulativen Updates für Windows 10 Version 1803 und früher freigegeben wurden, schlug das Build 17763.167 im Release Preview Ring des Insider Program auf. Dort festgestellte Fehler führten offenbar zur Veröffentlichung des Builds 17763.168, das Anfang der Woche im Release Preview Ring ankam und nun auch der Allgemeinheit angeboten wird.

Whitepaper

SAP S/4HANA trifft ECM: Was Sie für eine erfolgreiche Migrationsstrategie beachten sollten

Ceyoniq beleutet in diesem Whitepaper anhand von sechs Thesen die wichtigsten Aspekte zum Thema und gibt Tipps für eine erfolgreiche Migrationsstrategie.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago