Der schweizer E-Mail-Dienst ProtonMail bietet ab sofort zwei neue Funktionen. Zum einen haben die Entwickler die vollständige Interoperabilität mit der Verschlüsselungssoftware PGP (Pretty Good Privacy) hergestellt. Zum anderen soll die zusätzliche Sicherheitsfunktion Adress Verification verhindern, dass Angreifer eine verschlüsselte Kommunikation kapern und entschlüsseln.
„Erstens kann jeder ProtonMail-Benutzer jetzt PGP-verschlüsselte E-Mails an Nicht-ProtonMail-Benutzer senden, indem er die öffentlichen PGP-Schlüssel dieser Kontakte importiert. Zweitens ist es auch möglich, PGP-E-Mails von jedem anderen PGP-Benutzer auf der Welt zu empfangen. Sie können nun Ihren öffentlichen Schlüssel exportieren und mit ihnen teilen“, teilt das Unternehmen in einem Blogeintrag mit.
Als Folge könne ProtonMail nun jeden vorhandenen PGP-Client ersetzen. Es sei auch möglich, eine vorhandene E-Mail-Adresse auf ProtonMail umzuziehen und vorhandene PGP-Schlüssel zu importieren.
Täglich alle relevanten Nachrichten frei Haus.
Die Adressprüfung wiederum soll die Folgen eines erfolgreichen Angriffs auf ein ProtonMail-Konto mindern. Bisher sei es möglich gewesen, die Kommunikation eines Nutzers zu kompromittieren, indem man ihm einen falschen öffentlichen Verschlüsselungsschlüssel sendet. Dadurch werde die Kommunikation so verschlüsselt, dass der Angreifer sie mit seinem gefälschten öffentlichen Schlüssel knacken könne – obwohl die Verschlüsselung auf der Client-Seite erfolge.
Adress Verification erlaubt es Nutzern indes, dem öffentlichen Schlüssel eines Kontakts zu vertrauen. Dabei wird der Schlüssel in einem verschlüsselten Adressbucheintrag abgelegt und dem Kontakt fest zugeordnet. Die Daten des Kontakts sind laut ProtonMail aber nicht nur verschlüsselt, sondern auch digital signiert, was eine Manipulation des hinterlegten und einmal als vertrauenswürdig eingestuften öffentlichen Schlüssels des Kontakts verhindern soll.
Danach könne weder ein Hacker noch ProtonMail selbst einen Nutzer dazu verleiten, einen gefälschten öffentlichen Schlüssel zu verwenden, der nicht dem hinterlegten Schlüssel entspricht. „Das bietet mehr Sicherheit zwischen zwei Parteien als bei jedem anderen verschlüsselten E-Mail-Dienst“, heißt es weiter in dem Blogeintrag.
Beide Neuerungen stehen Nutzer ab ProtonMail Web 3.14 zur Verfügung. Unter iOS und Android wird mindestens die App-Version 1.9 benötigt.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…
Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…
Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.
Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…