Creators Update: Microsoft stellt Windows Defender Security Center vor

Microsoft hat eine neue Sicherheitsanwendung für Windows 10 vorgestellt. Das Windows Defender Security Center liefert das Unternehmen zusammen mit dem Creators Update aus. Es soll einen Überblick über alle Sicherheitseinstellungen von Windows 10 bieten und auch Antivirenprogramme von Drittanbietern einbeziehen.

HIGHLIGHT

Windows 10 Creators Update – das sind die Neuerungen

Windows 10 1703 Creators Update bietet zahlreiche Neuerungen für die Oberfläche und die Sicherheit von Windows 10. Und mit Redstone 3 steht bereits die nächste Aktualisierung vor der Tür.

Die sicherheitsrelevanten Einstellungen teilt Microsoft in fünf Bereiche auf: Schutz vor Viren und Bedrohungen, Geräteperformance, Firewall und Netzwerkschutz, App- und Browsereinstellungen und Optionen für Familien. Unter dem Punkt Virenschutz zeigt das neue Sicherheitscenter unter anderem Scanergebnisse von Windows Defender Antivirus an. Nutzer können aber auch von dort aus die Sicherheitsanwendung des Drittanbieters ihrer Wahl starten.

Unter dem Punkt Geräteperformance informiert Microsoft über installierte Updates und aktualisierte Treiber sowie über den zur Verfügung stehenden freien Speicher und die verbleibende Akkulaufzeit. Auch die Funktionen zum Zurücksetzen von Windows stehen an dieser Stelle zur Verfügung.

Nutzer können aber auch die Windows Firewall konfigurieren, ihren Status abrufen sowie Netzwerkverbindungen prüfen und Hilfe für etwaige Netzwerkprobleme erhalten. Zudem lassen sich die Einstellungen für den SmartScreen-Filter für Browser und Apps kontrollieren und die Familieneinstellungen verwalten, inklusive Nutzungszeiten für Kinder.

Die Funktionen des neuen Sicherheitscenters demonstriert Microsoft auch in einem Video. Nutzer des aktuellen Insider Build 15014 können die App ab sofort testen – sie finden sie im Startmenü unter „Alle Apps“.

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„Das neue Windows Defender Security Center soll Ihnen helfen, besser informiert zu sein, und die Sicherheit vereinfachen“, schreibt Rob Lefferts, Partner Director für Security and Enterprise in der Windows and Devices Group, in einem Blogeintrag. „Es ist uns wichtig, dass Sie ab Werk geschützt und dauerhaft sicher sind, um den bösen Jungs nie die Gelegenheit zu geben, Ihnen zu schaden.“ Windows Defender sei zudem in der Lage, einzuspringen, falls ein Abonnement für eine kostenpflichtige Sicherheitssoftware abgelaufen sei. Windows 10 respektiere aber die vom Nutzer gewählten Sicherheitsanwendungen- und Dienste.

Im November 2016 hatte der russische Sicherheitsanbieter Kaspersky in seinem Heimatland eine Kartellbeschwerde gegen Microsoft eingereicht. Der Softwarekonzern soll durch die Bündelung von Windows Defender mit Windows 10 unabhängige Anbieter von Sicherheitslösungen gezielt benachteiligen. Die Ermittlungen des russischen Federal Antimonopoly Service laufen noch.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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