Nur drei Tage nach der ersten Vorabversion des Windows 10 Creators Update im neuen Jahr hat Microsoft ein weiteres Test-Build im Fast Ring des Insider-Programms veröffentlicht. Im Gegensatz zum Build 15002 steht das neue Build 15007 nicht nur für Desktop-PCs und Tablets zur Verfügung, sondern auch für Smartphones. Für beide Geräteklassen hält es zahlreiche Neuerungen bereit.
Cortana wiederum hilft Anwendern, auf einem Rechner begonnene Arbeiten an einem anderen Desktop-Computer fortzusetzen. Dafür werden im Action Center des anderen Systems Links zu in Edge geöffneten Websites oder cloudbasierten Dokumenten angezeigt. „Wenn Sie beispielsweise auf ihrem Laptop an einer PowerPoint-Folie arbeiten, erscheint später auf ihrem Desktop im Action-Center ein Link zu dieser Folie“, schreibt Dona Sakar, Chefin des Windows Insider Program, in einem Blogeintrag.
Build 15007 unterstützt aber auch neue Bluetooth-APIs, darunter GATT Server und Bluetooth LE Peripheral. Das Snipping Tool erlaubt nun eine Bedienung per Tastaturkürzel. Außerdem soll es künftig möglich sein, PC-Themes aus dem Windows Store herunterzuladen. Bisher findet sich in den Einstellungen aber nur ein Store-Icon, das noch ohne Funktion ist – die Themes selbst lassen sich aber bereits im Store betrachten.
Smartphone-Besitzer erhalten indes eine Funktion, die bereits mit dem Anniversary Update Einzug auf dem Desktop gehalten hat. Ab Build 15007 können Smartphone-Apps auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Dabei wird unter anderem der Cache der Anwendung gelöscht, was eine Neueinrichtung erforderlich macht. Das Aussetzen von Updates für Smartphones um bis zu 35 Tage beschränkt Microsoft auf Geräte, die von Unternehmen verwaltet werden.
Edge Mobile wiederum enthält eine Preview des Payment Request API. Es soll das Bezahlen in Online-Shops erleichtern, indem diese Bezahl- und Adressdaten aus der Microsoft-Brieftasche abrufen können. Die Preview unterstützt allerdings noch nicht die Verarbeitung von Bezahldaten. Weitere Änderungen betreffen die Einstellungen-App und den digitalen Assistenten Cortana.
Des Weiteren weist Sakar im Windows-Blog auf zahlreiche Fehler im Build 15007 hin. Die PC-Version führt bei der Installation neuer Builds unter Umständen zu einem Green Screen of Death (GSOD), was dazu führt, dass das vorherige Build wiederhergestellt wird. Außerdem lässt sich die Helligkeit nicht verändern und die Datei Spectrum.exe kann dazu führen, dass PCs kein Audio wiedergeben, die Festplattennutzung zunimmt oder bestimmte Apps nicht mehr reagieren.
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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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