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Telekom-Konzernumbau gefährdet Tausende Jobs

Die Telekom erwägt einen weitreichenden Konzernumbau und eine Neuausrichtung. Dabei könnten bis 2022 auch mehrere Tausend Stellen abgebaut werden, wie es in einem Bericht des Handelsblatts heißt. Das Blatt berichtet unter Berufung auf einen Teilnehmer eines Strategietreffens des Telekom-Vorstandes und des Aufsichtsrates von vergangener Woche.

Demnach könnten im Deutschlandgeschäft mit rund 68.000 Mitarbeitern in den nächsten vier Jahren mehrere Tausend Stellen wegfallen. Auch könnten dabei Teile der Großkundensparte T-Systems bereits bis Ende dieses Jahres verkauft werden.

Darüber hinaus würde auch das Engagement in Griechenland und Osteuropa auf den Prüfstand gestellt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 221.000 Mitarbeiter und wolle nun verstärkt auf Effizienz achten. Diese Konsolidierung sei nötig, weil bestimmte Innovationstreiber noch nicht die erwartete Wirkung gezeigt hätten, heißt es weiter.

Das Public-Cloud-Angebot der Telekom basiert selbst auf OpenStack. Neben neuen Angeboten für Docker will die Telekom das Engagement für die offene Cloud-Technologie ausweiten. Allerdings trägt dieses Angebot den Großkonzern noch nicht. Daher werden nun neue Umbaumaßnahmen und auch umfassende Entlassungen erwogen. (Bild: Deutsche Telekom)

Bei dem Strategietreffen, das offenbar bereits vergangene Woche stattgefunden hatte, wurden weitreichende Überlegungen über die Neuausrichtung des Konzerns getroffen. Allerdings habe es noch keine Beschlüsse gegeben.

Eine Stellungnahme von der Telekom liegt derzeit nicht vor. Ein Konzernsprecher hatte jedoch gegenüber dem Blatt erklärt, dass der Umbau bei der Telekom ein „kontinuierlicher Prozess“ sei.

So hat die Telekom mit der Open Telekom Cloud ein eigenes Public-Cloud-Angebot gestartet und prüft laut Medienberichten auch eine Übernahme von Host Europe. Daneben engagiert sich die Telekom auch stark im Bereich Internet of Things.

ZDNet.de Redaktion

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