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SwiftKey: Synchronisation läuft wieder

SwiftKeys vor gut einer Woche abgeschalteter Synchronisationsdienst für Eingabevorhersagen soll wieder funktionieren, wie Android Police berichtet. Der Rollout der Version 6.3.9.79 erfolgt demzufolge nach und nach. Im SwiftKey-eigenen Blog gibt es dazu allerdings noch keine Informationen.

Als Nutzer von ungewöhnlichen E-Mail-Vorschlägen und Telefonnummern von Fremden auf ihren Mobilgeräten berichteten, hatte die Microsoft-Tochter bis zur Klärung sicherheitshalber den Stecker gezogen. Die neueste SwiftKey-Version soll die Synchronisierung nun wieder aktivieren und dafür sorgen, dass alles wieder in geordneten Bahnen läuft.

Erste Bereichte über von der Tastatur vorgeschlagene E-Mail-Adressen, die Unbekannten gehörten, tauchten vor gut zwei Wochen auf. Der britische Telegraph schilderte den Fall eines Anwenders, der diesbezüglich einen Hinweis bekam: Ein Fremder hatte zwei Mailadressen dieser Person und deren Telefonnummer von SwiftKey vorgeschlagen bekommen.

Anwender berichten auch von Wortvorschlägen aus Sprachen, die sie bisher nie genutzt hatten. Auf Reddit schrieb einer: „Ich habe mich mit Google+ bei SwiftKey eingeloggt, und jetzt bekomme ich deutsche Wortvorschläge, obwohl nur das Sprachpaket für britisches Englisch installiert ist. Ich habe in meinem ganzen Leben nicht auf Deutsch geschrieben.“

SwiftKeys erste Reaktion erfolgte dann Ende Juli. Die Microsoft-Tochter vermutete, es handle sich um einen Fehler im Synchronisierungsdienst, der eine geräteübergreifende Nutzung ermöglicht und schaltete ihn daraufhin ab. Unter iOS wird die SwiftKey Cloud laut offizieller Darstellung nur nach ausdrücklicher Aktivierung durch den Anwender genutzt.

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SwiftKey zählt zu den beliebtesten Tastaturen auf der Android-Plattform. Sie stellt Layouts und Themes zur Verfügung, bietet ein solides Angebot an Wortvorschlägen und einen Cloud-Dienst. Auf Wunsch übernimmt dieser die Synchronisation der Wörterbücher.

SwiftKey ist in jüngerer Zeit die zweite von Microsoft übernommene Mobil-App, die Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Privatsphäre hervorruft. Im vergangenen Jahr entschieden sich das EU-Parlament und diverse Universitäten, Microsofts mit Acompli zugekaufte Outlook-App zu sperren, da ihnen die Speicherung von Zugangsdaten unsicher erschien.

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ZDNet.de Redaktion

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