LG Display bereitet derzeit die Produktion von Plastik-OLED- oder kurz POLED-Paneln für biegsame und faltbare Bildschirme vor, die in Autos, Smartphones oder Wearables zum Einsatz kommen sollen. Die neuen Fertigungsstraßen in seinem E5-Werk im südkoreanischen Gumi werden voraussichtlich Anfang 2017 betriebsbereits sein, so dass Kunden ab der ersten Jahreshälfte beliefert werden können.
Schon jetzt produziert LG Display kleine OLED-Panel, die hauptsächlich in Wearable-Geräten wie Smartwatches Verwendung finden. Mit der neuen Ausrüstung wird es die Fertigung deutlich steigern und so eine sich verändernde Nachfrage erfüllen können.
Bei POLEDs dient Plastik als Substrat, das als besser formbar und haltbarer gilt als konventionelles Glas. Damit eignet es sich ideal für flexible Displays und neue Anwendungsszenarien.
Im Juli vergangenen Jahres hatte LG eine Investition von 1,05 Billionen Won für die Ausweitung der OLED-Produktion angekündigt. Im April 2016 stockte es diese nochmals um 450 Milliarden Won auf. Damit steckt es insgesamt umgerechnet 1,165 Milliarden Euro in die Entwicklung der nächsten OLED-Generation.
Sorry, there are no polls available at the moment.Im Rahmen einer Partnerschaft mit Audi liefert LG Display bereits heute OLED-Anzeigen für dessen Fahrzeuge. Außerdem ist es einer der Hauptzulieferer von LC-Displays für Apple. Eventuell zielt es auch darauf ab, dessen erwartete Nachfrage nach OLED-Anzeigen ab kommenden Jahr zu erfüllen. Gerüchten zufolge plant Apple nämlich, in der für nächstes Jahr geplanten iPhone-Generation erstmals OLED-Bildschirme zu verbauen. Mit Samsung soll es bereits einen Zuliefervertag über 100 Millionen OLED-Panel jährlich geschlossen haben.
Auch aufstrebende chinesische Elektronikhersteller setzen in Smartphones oder Tablets zunehmend OLED-Anzeigen ein. Sie dürften die Hauptzielgruppe für LG Display sein. Laut einem Firmensprecher will es Autobauer und verschiedene Unternehmen aus der IT- und Mobile-Branche mit den neuen POLED-Bildschirmen beliefern. Konkrete Namen wollte er aber nicht nennen.
[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]
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Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.