Dell kündigt Endpunkt-Sicherheitslösung Threat Defense für KMU an

Dell hat sein Angebot Data Protection um die Endpunkt-Sicherheitslösung Threat Defense erweitert. Sie richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen mit begrenzten IT-Ressourcen.

Threat Defense nutzt dem Anbieter zufolge Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um fortgeschrittene, andauernde Bedrohungen (Advanced Persistent Threats) sowie Malware – darunter Zero-Day-Angriffe, Spear-Phishing und Ransomware – proaktiv statt reaktiv zu verhindern. Dell verspricht ein deutlich höheres Schutzniveau als bei üblichen Antivirenlösungen: Das neue Angebot soll 99 Prozent aller Malware-Ausführungen unterbinden.

Es zielt insbesondere auf KMU, deren technische Ausstattung oft nicht ausreicht, um mit der sich rasch entwickelnden Bedrohungslage mitzuhalten. In diesem Zusammenhang zitiert Dell eine Mitte März von ihm veröffentlichte Studie zur Datensicherheit, laut der 69 Prozent aller kleineren und mittleren Unternehmen Datensicherheit als eine große Belastung für ihr Budget und ihre Zeit empfinden. Zugleich gaben 65 Prozent an, wegen Sicherheitsbedenken Pläne zurückzuhalten, ihre Mitarbeiter mobiler zu machen.

Threat Defense soll Firmen einen einfachen Weg bieten, ihren Mitarbeitern mehr Mobilität mit der gebotenen Sicherheit zu ermöglichen und gleichzeitig den Ressourcenbedarf zu reduzieren, der üblicherweise zur Implementierung einer solchen Sicherheitslösung benötigt wird. Es umfasst eine cloudbasierte Management-Konsole und erlaubt Updates sowie Compliance-Berichte über ein einziges Verwaltungsfenster.

Zudem soll die Sicherheitslösung die Systemressourcen nur wenig belasten. Konkret spricht Dell von ein bis drei Prozent CPU-Ressourcenverbrauch im Betrieb. Da Threat Defense keine Signatur-Updates benötigt, ist es darüber hinaus auch nicht auf eine permanente Internetverbindung angewiesen, um Bedrohungen zu erkennen.

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Administratoren können Dateien und Apps über Richtlinien oder signierte Zertifikate als sicher einstufen, damit keine Abwehrmaßnahmen gegen sie ergriffen werden. Sie haben auch die Möglichkeit, verdächtige Dateien in die Cloud hochzuladen, um etwaige Bedrohungen zu analysieren und Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Um die Ausführung schädlicher ActiveScripts und PowerShells zu verhindern, gibt es eine zusätzliche Skript-Kontrolle.

Dell macht Threat Defense im Rahmen von Data Protection ab Juli verfügbar. Es wird als Abonnement erhältlich sein, sodass kleinere Unternehmen ihre Budget-Ressourcen ihrem Wachstum anpassen können.

„Heutige Malware-Angriffe betreffen Unternehmen jeder Größe“, kommentiert Brett Hansen, Executive Director für Data Security Solutions bei Dell. „Kleinere Unternehmen sind oft überfordert, weil traditionelle Antivirus- und Threat-Protection-Lösungen ressourcenintensiv sind oder die Mittel wachsender Firmen rasch übersteigen. Mit Threat Defense greift Dell die Anforderungen dieser Unternehmen auf und bietet eine effektive Lösung zur Abwehr fortschrittlicher Angriffe, die einfach zu verwalten ist und die Multiplattform-Realität moderner Unternehmen abbildet.“

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ZDNet.de Redaktion

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