Categories: Data & StorageStorage

OneDrive-App für Windows 10 erhältlich

Microsoft hat eine separate Windows-10-App für seinen Speicherdienst OneDrive im Windows Store veröffentlicht. Der Cloudspeicher ist zwar auch in Windows 10 integriert, die bisher angebotene Anwendung erlaubt aber lediglich festzulegen, welche lokalen Dateien und Ordner mit der Microsoft-Cloud synchronisiert werden sollen. Vor allem nicht lokal synchronisierte Dateien ließen sich bisher nur über einen Browser aufrufen.

Diesen laut Microsoft von vielen Nutzern kritisierten Mangel behebt nun die neue OneDrive-App für Windows 10. Sie entspricht in Funktionsumfang und Bedienung den mobilen Varianten für Windows 10 Mobile und Android. Eine Bedienleiste am linken Bildrand bietet Zugriff auf alle Dateien, Fotos und zuletzt verwendete Dokumente. Nutzer können sich außerdem anzeigen lassen, welche Dateien und Ordner sie für andere Personen freigegeben haben.

Dateien und Ordner lassen sich wahlweise als Vorschaubilder oder in einer Listenansicht anzeigen. Die App erlaubt es auch, neue Dateien per Drag and Drop auf OneDrive zu speichern oder dort abgelegte und nicht synchronisierte Dateien herunterzuladen. Auch der Inhalt des Papierkorbs kann überprüft werden. Die Synchronisierungseinstellungen lassen sich mit der neuen App jedoch nicht ändern oder anzeigen.

Die neue App unterstützt OneDrive- und OneDrive-for-Business-Konten. Es ist auch möglich, mehrere Konten anzulegen und über die Bedienleiste am linken Rand zwischen den Konten zu wechseln.

ANZEIGE

Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Außerdem benötigt die App eine Internetverbindung, da sie keine Inhalte für eine Offline-Nutzung zwischenspeichert. Sie ersetzt also auch nicht die im Lauf der Entwicklung von Windows 10 gestrichene Platzhalterfunktion. Sie zeigte beispielsweise Miniaturansichten von auf OneDrive gespeicherten Fotos an, die aus Platzgründen nicht mit dem lokalen Rechner synchronisiert wurden.

Omar Shahine, Group Program Manager für OneDrive, kündigt in einem Blogeintrag zudem neue Funktionen für die OneDrive-App an. Sie soll künftig auch den Zugriff auf SharePoint-Bibliotheken erlauben. Weitere Details will das Unternehmen in Kürze bekanntgeben.

[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

13 Stunden ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

1 Tag ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

1 Tag ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

1 Tag ago

Online-Banking: 42 Prozent kehren Filialen den Rücken

Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…

1 Tag ago

Google veröffentlicht neues Sicherheitsupdate für Chrome

Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…

1 Tag ago