Adobe beendet Geschäftsjahr mit 6,17 Millionen Creative-Cloud-Abonnenten

Adobe hat seine Bilanz für das vierte Fiskalquartal und das gesamte Geschäftsjahr 2015 vorgelegt, das am 27. November endete. Dank des weiter wachsenden Cloud-Geschäfts fiel das Quartalsergebnis teilweise besser aus als erwartet. Der Gesamtumsatz legte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahr um 22 Prozent auf einen Rekordwert von 1,31 Milliarden Dollar zu. Der GAAP-Nettogewinn stieg von 88,1 auf 222,7 Millionen Dollar oder 0,44 Dollar je Aktie.

Auf Non-GAAP-Basis beträgt der bereinigte Aktiengewinn 0,62 Dollar, nach 0,39 Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Wall Street hatte mit 0,60 Dollar je Anteilsschein bei Einnahmen von 1,31 Milliarden Dollar gerechnet.

Im abgelaufenen Quartal konnte Adobe laut CEO Shantanu Narayen insgesamt 833.000 Creative-Cloud-Abonnenten hinzugewinnen. Darunter seien Nutzer, die von der lokal installierten Creative Suite in die Cloud wechselten, aber auch Neukunden. Die Gesamtzahl der Einzel-, Team- und Enterprise-Abonnements steigt damit auf rund 6,17 Millionen. Auch die Marketing Cloud entwickelt sich gut. Hier erzielte Adobe im vierten Quartal einen Umsatz von 352 Millionen Dollar und im Gesamtjahr Rekordeinnahmen von 1,36 Milliarden Dollar.

Das gesamte Cloud-Geschäft bringt dem Unternehmen jährlich wiederkehrende Einnahmen (Annualized Recurring Revenue, ARR) von 2,99 Milliarden Dollar ein. Alleine die wiederkehrenden Einnahmen mit der Creative Cloud legten im vergangenen Quartal um 350 Millionen Dollar zu. Der ARR macht inzwischen 74 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Für das Geschäftsjahr 2015 meldet Adobe einen Rekordumsatz von 5,8 Milliarden Dollar, was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Seinen GAAP-Nettogewinn konnte es im Jahresvergleich von 268,4 auf 629,6 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Der bereinigte Aktiengewinn erhöhte sich von 0,53 auf 1,24 Dollar (Non-GAAP: 2,08 Dollar). Der operative Cashflow lag bei 1,47 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr kaufte das Unternehmen 8,1 Millionen Aktien zurück und schüttete rund 627 Millionen Dollar an seine Anteilseigner aus.

Für das laufende erste Fiskalquartal 2016 strebt Adobe einen Umsatz zwischen 1,3 und 1,35 Milliarden Dollar an.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse legte die Adobe-Aktie gestern nach Börsenschluss in New York um über 5 Prozent auf 93,50 Dollar zu. Den gestrigen Handelstag hatte sie mit einem leichten Minus von 0,67 Prozent bei 88,96 Dollar abgeschlossen.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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