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Panasonic kündigt erstes Detachable-Toughbook der Full-Ruggedized-Klasse an

Panasonic hat seine Toughbook-Reihe um das Convertible-Modell CF-20 ergänzt, das sich dank einer abnehmbaren Tastatur sowohl als Notebook als auch als Tablet nutzen lässt. Der Hersteller bewirbt das 10,1-Zoll-Gerät als „erstes Detachable-Notebook der Full-Ruggedized-Schutzklasse“. Es ist zudem das erste Toughbook, das mit Windows 10 Pro und einem Intel-Core-vPro-Prozessor der sechsten Generation ausgeliefert wird.

Das Toughbook CF-20 ist laut Hersteller das erste Full-Ruggedized-Notebook mit abnehmbarer Tastatur (Bild: Panasonic).Insgesamt erlaubt der Nachfolger des Toughbook CF-19 sechs verschiedene Betriebsmodi für verschiedene Einsatzfelder. Im Tablet-Betrieb lässt sich das Gerät nur mit den Fingern oder einem Stift bedienen, was etwa bei Interviews vor Ort beim Kunden hilfreich ist. Für schreibintensive Arbeiten oder Dateneingaben steht der Notebook-Modus mit Tastatur und Touchpad zur Verfügung. Im Präsentationsmodus dient der Tastaturteil als Standfuß mit zusätzlichen Schnittstellen. Klappt man den Bildschirm auf die Tastatureinheit, gelangt man in den Convertible-Modus. Mit dem integrierten Griff kann das Gerät einfach getragen oder an die Wand gehängt werden (Handle-Modus). Unterwegs können dank einer optional erhältlichen KFZ-Halterung im Fahrzeugmodus alle Funktionen während der Fahrt genutzt werden.

Das Toughbook CF-20 besitzt ein Magnesiumgehäuse, das nach IP65 vor Wasser und Staub sowie dem US-Militärstandard MIL-STD-810G vor Stößen und Umwelteinflüssen geschützt ist. Denoch fällt es mit einem Gesamtgewicht von 1,76 Kilogramm beziehungsweise 950 Gramm für die Tablet-Einheit relativ leicht aus.

Der kapazitive IPS-Touchscreen hat eine WUXGA-Auflösung von 1920 mal 1200 Bildpunkten. Danke einer Leuchtstärke von bis zu 800 Candela pro Qudratmeter soll er auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar sein. Zudem lässt er sich mit bis zu zehn Fingern gleichzeitig bedienen – auch beim Tragen von Arbeitshandschuhen. Optional gibt es einen Digitizer-Stift mit IP55-Schutz.

Zu Präsentationszwecken lässt sich die Tableteinheit umgekehrt in das Tastaturdock einsetzen (Bild: Panasonic).Angetrieben wird das Notebook von Intels Skylake-CPU Core m5-6Y57, deren zwei Kerne standardmäßig mit 1,1 GHz takten (bis zu 2,8 GHz im Turbomodus). Dank vPro-Support unterstützt sie Wireless Display und Docking. An Arbeitsspeicher verbaut Panasonic 8 GByte DDR3L-RAM. Daten finden auf einer 128 bis 512 GByte großen SSD Platz. Die Grafikberechnung übernimmt die im Anwendungsprozessor integrierte Intel-HD-Grafik 515. Als Betriebssystem dient wie erwähnt üblicherweise Windows 10 Pro, auf Wunsch kann nach einem Downgrade aber auch Windows 7 Professional genutzt werden.

An Anschlüssen sind neben Gigabit-Ethernet, VGA und HDMI insgesamt drei USB-3.0-Schnittstellen und ein USB-2.0-Port, eine Kopfhörer-Mikrofon-Kombibuchse und je ein SDXC- beziehungsweise MicroSDXC-Kartenslot vorhanden. Dual-Band-WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.1 sorgen für drahtlose Konnektivität. Optional sind zudem LTE, ein Smart-Card-Leser und ein Fingerabdrucksensor verfügbar. Dank einer eingebauten 2-Megapixel-Webcam mit Stereomikrofonen lassen sich auch Webkonferenzen führen. Eine rückseitige 8-Megapixel-Kamera gibt es optional. Für Sicherheit sollen ein Trusted Platform Module nach TCG 1.2 sowie eine Passwortabfrage sorgen.

Eine Hot-Swap-Funktion erlaubt einen Akkuwechsel im laufenden Betrieb. Neben dem Hauptakku im Tablet kann ein optionaler Zweitakku in die Tastatureinheit gesteckt werden. Dadurch soll sich die Laufzeit verdoppeln, zu der Panasonic jedoch keine konkreten Angaben macht.

Das Toughbook CF-20 wird ab Januar 2016 zu einem Einstiegspreis von 3569 Euro erhältlich sein. Wie üblich gewährt Panasonic für Vertreter dieser Modellreihe drei Jahre Garantie. Als Zielgruppe nennt es Gutachter von Versicherungen, Autovermieter und Flottenmanager, Sicherheits- und Verteidigungskräfte, Rettungsdienste sowie Wartungs- und Instandhaltungstechniker von Versorger- oder Telekommunikationsunternehmen.

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ZDNet.de Redaktion

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