Canalys hat eine neue Schätzung zu den verkauften Stückzahlen der Apple Watch abgegeben, die deutlich unter den Hoffnungen mancher Wall-Street-Beobachter liegt. Doch würden die von ihm genannten 7 Millionen bedeuten, dass Apple in den ersten sechs Monaten nach dem Start mehr Smartwatches verkauft hat als alle Konkurrenten zusammen.
Mit Fossil und Tag Heuer wird das Weihnachtsgeschäft den Markteintritt neuer Player erleben, die Erfahrung im Uhrengeschäft vorweisen können – Fossil hat aber auch schon mehr als ein Jahrzehnt mit Smartwatches experimentiert. Führender Anbieter von Fitnessbändern war laut Canalys im dritten Quartal das US-Unternehmen Fitbit, gefolgt von Xiaomi aus China.
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Wie stark sich die Apple Watch nun im letzten Quartal des Jahres verkaufe, werde auch Rückschlüsse über die Reife des Smartwatch-Markts geben, kommentiert Analyst Daniel Matte. „Nach anfangs bedeutenden Einschränkungen durch die Lieferkette hat Apple seine Produktionsprobleme ausgeräumt und fürs vierte Quartal an Fahrt aufgenommen.“ Principal Analyst Chris Jones ergänzt: „Die Stückzahlen steigen stetig an, während Apple die internationalen Vertriebswege für die Watch erweitert hat. WatchOS 2 hat native Apps für die Plattform verfügbar gemacht und neue Farben haben die Auswahl aufgefrischt, aber Apple muss auch sechs Monate nach dem Start noch die Nachfrage anschieben.“
Apple selbst hat bisher keine verkauften Stückzahlen für seine erste Smartwatch ausgewiesen. Im September hatte eine Studie ergeben, dass 12 Prozent der Käufer einer Apple Watch mit dieser Anschaffung „nicht zufrieden“ sind. 87 Prozent äußerten sich jedoch positiv über die Uhr, 55 Prozent wollen die Apple Watch sogar mit großer Wahrscheinlichkeit weiterempfehlen. Die Befragten kritisieren vor allem die kurze Akkulaufzeit und die Abhängigkeit vom iPhone. Es ist also letztlich die gesamte Kategorie, die angesichts der bisherigen technischen Möglichkeiten in Frage steht.
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