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Samsung kündigt M.2-SSD 950 Pro mit NVMe und PCI Express 3.0 an

Samsung hat auf dem SSD Global Summit in Seoul den Nachfolger seiner für professionelle Anwender konzipierten SSD-Reihe 850 Pro vorgestellt. Erster Vertreter der Serie SSD 950 Pro ist eine M.2-Ausführung mit 256 oder 512 GByte Kapazität, die im Oktober für rund 200 respektive 350 Dollar in den Handel kommen soll. Die Preise für den deutschen Markt will Samsung in Kürze bekannt geben.

Statt wie bisher über die 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle erfolgt die Anbindung der neuen SSDs via PCI Express 3.0, was in Kombination mit Non-Volatile Memory Express (NVMe) eine deutlich höhere Leistung ermöglichen soll. Dies gilt nicht nur für die sequenziellen Transferraten, sondern auch für die Ein-/Ausgabebefehle pro Sekunde (IOPS-Performance). So erreicht die SSD 950 Pro laut Hersteller Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2500 MByte/s beim Lesen und 1500 MByte/s beim Schreiben. Die maximale Performance beim zufälligen Verarbeiten von 4-KByte-Datenblöcken ist mit 300.000 IOPS beim Lesen und 110.000 IOPS beim Schreiben angegeben. Zum Vergleich: Der Vorgänger 850 Pro mit 6-GBit/s-SATA-Interface schafft lediglich Transferraten von bis zu 540 MByte/s respektive 520 MByte/s sowie eine Ein-/Ausgabeleistung von 98.000 beziehungsweise 90.000 IOPS.

Der Speicher des 950-Pro-Laufwerks basiert auf der zweiten Generation von Samsungs 3D-Vertical-NAND-Flash. Dieser weist zylindrische, mehrlagige Strukturen auf, was laut Hersteller höhere Speicherdichte und Schreibgeschwindigkeit sowie bessere Haltbarkeit bei gleichzeitig reduziertem Energiebedarf erlaubt. In der MLC-Speicherzellen-Ausführung (Multi Level Cell) mit 32 Schichten liefert er eine Speicherdichte von 128 GByte.

Über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg sollen die 950-Pro-SSDs je nach Kapazität zwischen 200 und 400 TByte Daten schreiben können (Total Bytes Written, TBW), ehe Speicherzellen auszufallen drohen. Das entspricht etwa einer täglichen Schreibleistung von 110 bis 220 GByte über den Garantiezeitraum von fünf Jahren. Damit sollen sich die neuen Laufwerke für den Einsatz in High-End-PCs und Workstations mit hoher Auslastung eignen.

Eine „Dynamic Thermal Guard“ genannte Funktion hält die SSDs laut Samsung in einem optimalen Temperaturbereich, sodass ein Betrieb auch in raueren Umgebungen bei Temperaturen zwischen 0 und 70 Grad Celsius möglich ist. Die neue Pro-Reihe soll zudem Stöße mit bis zu 1500 G (0,5 Millisekunden) sowie Vibrationen mit maximal 20 G aushalten. Eine AES-Hardwareverschlüsselung mit 256-Bit schützt gespeicherte Daten vor unbefugtem Zugriff.

[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]

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ZDNet.de Redaktion

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