OS X 10.11 El Capitan: bootfähigen USB-Stick erstellen

Hinweis 1: Inzwischen wurde El Capitan mehrmals aktualisiert. Um einen bootfähigen USB-Stick mit der aktuellen Version zu erstellen, muss die Installationsdatei erneut aus dem Mac App Store heruntergeladen werden. Das funktioniert allerdings nur, wenn sich die vorige Variante nicht mehr auf dem Datenspeicher befindet. Wer die Datei zur Sicherung auch in einem anderen als dem Programm-Ordner gespeichert hat, muss sie auch dort löschen.

Hinweis 2: Inzwischen ist macOS Sierra 10.12 erschienen. Eine Anleitung fpr das Erstellen eines USB-Sticks hat ZDNet hier veröffentlicht.

Seit dem 30. September 2015 steht OS X 10.11 El Capitan im Mac App Store als kostenloser Download bereit. Nach dem Herunterladen der gut 6 GByte großen Datei startet die Installations-App von El Capitan automatisch. Nutzer können damit ihr bestehendes System aktualisieren, ohne dass Daten und Einstellungen verloren gehen. Vor dem Update empfiehlt sich wie immer ein Backup mit Time Machine. Zur Not kann man damit das bisher genutzte Betriebssystem wiederherstellen.

Da Apple einige grundlegende Änderungen am System vorgenommen hat, kann es passieren, dass bestimmte Programme mit OS X 10.11 El Capitan noch nicht kompatibel ist. Bereits bekannt ist, dass einige Softwarehersteller wie Arturia noch für die Kompatibilität ihrer Anwendungen zu El Capitan sorgen müssen. Native Instruments warnt Anwender seiner Produkte Komplete, Maschine und Traktor davor, auf die neue OS-X-Version umzusteigen. Auch Steinberg empfiehlt seinen Kunden, vorläufig noch nicht auf El Capitan zu aktualisieren. Das beliebte Open-Source-Tool MenuMeters, das wichtige Betriebsparameter wie CPU-, Speicher-, Netzwerk- und Festplattenauslastung in der Menüleiste anzeigt, ist ebenfalls inkompatibel zu OS X 10.11. Allerdings gibt es inzwischen eine Portierung, die mit dem neuesten Apple-Betriebssystem funktioniert.

Das beliebte Open-Source-Tool MenuMeters läuft dank einer Anpassung unter OS X 10.11 El Capitan. Das Eingabe-Fenster für die Spotlight-Suche ist nun frei positionierbar (Screenshot: ZDNet.de).

Neuinstallation statt Update

Statt eines Updates bevorzugen manche Anwender eine frische Installation des neuen Betriebssystems. Sie birgt weniger Gefahren als ein Update eines jahrelang genutzten Systems, das nicht immer problemlos verläuft. Außerdem befreit man sich durch eine frische Installation von altem Ballast, der sich mit der Zeit auf dem System angesammelt hat. Dafür muss man allerdings die Neuinstallation von Anwendungen in Kauf nehmen. Einstellungen zu E-Mail oder Safari-Lesezeichen stehen dank iCloud-Synchronisation hingegen schnell wieder zur Verfügung.

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Da Apple keine DVDs mehr vertreibt, müssen Anwendern, die eine frische Installation bevorzugen, einen bootfähigen USB-Stick erstellen. Zwar lässt sich das Betriebssystem auch über die Recovery-Partition neu aufsetzen, doch dafür muss es vorher installiert werden. Nach dem Einbau einer neuen Festplatte oder SSD ist es ebenfalls nützlich, wenn man einen bootfähigen OS-X-Stick zur Hand hat. Ebenso, wenn man das neuste Apple-Betriebssystem installieren möchte, ohne dass man auf eine Internetverbindung zurückgreifen kann.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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