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AMD stellt Mobile-APU-Reihe 7000 alias „Carrizo-L“ vor

Neben FX-CPUs mit hochperformanten x86-„Zen“-Kernen hat AMD auf seinem Financial Analyst Day 2015 in New York auch Accelerated Processing Units (APUs) der 7000er-Reihe und Updates zu seinen Desktop-APUs der A-Serie angekündigt. Zugleich präsentierte es mit der Radeon-300-Familie einen neuen Grafikchipsatz für Notebooks und Desktops, der aber ausschließlich in OEM-Rechnern zum Einsatz kommen wird.

Die 7000er APU-Serie, auch bekannt als „Carrizo-L“, umfasst zunächst fünf Modelle mit Taktraten von 1,5 bis 2,5 GHz. Sie sind für Notebooks und All-in-One-Systeme vorgesehen. Die APUs integrieren CPU, GPU und einen AMD-Secure-Prozessor, inklusive eines Input/Output-Systems, auf einem einzelnen, energieeffizienten Chip. Die maximale Leistungsaufnahme liegt je nach Modell zwischen 10 und 25 Watt TDP.

Die schwächste APU der neuen Reihe ist der E1-7010, der als einziger Serienvertreter nur zwei statt vier CPU-Kerne sowie 1 statt 2 MByte L2-Cache besitzt. Er taktet mit bis zu 1,5 GHz und unterstützt maximal DDR3-Speicher mit 1333 MHz.

Spitzenmodell der AMD-7000-Reihe ist der Quad-Core-Chip A8-7410 mit 2,5 GHz Takt. Er lässt sich zusammen mit DDR3-1866-Speicher betreiben. Als GPU verwendet er eine Radeon-R5-Grafik. Die Leistungsaufnahme liegt je nach Auslastung zwischen 12 und 25 Watt.

AMDs neue Mobile-APU-Reihe 7000 im Überblick (Carrizo-L)

Modell TDP DDR3-Takt CPU-Kerne CPU-Takt L2-Cache GPU-Typ
AMD A8-7410 12-25 Watt 1866 MHz 4 Bis zu 2.5GHz 2 MByte Radeon R5
AMD A6-7310 12-25 Watt 1600 MHz 4 Bis zu 2.4 GHz 2 MByte Radeon R4
AMD A4-7210 12-25 Watt 1600 MHz 4 Bis zu 2.2 GHz 2 MByte Radeon R3
AMD E2-7110 12-15 Watt 1600 MHz 4 Bis zu 1.8 GHz 2 MByte Radeon Graphics
AMD E1-7010 10 Watt 1333 MHz 2 Bis zu 1.5 GHz 2 MByte Radeon Graphics

Die 7000er-Serie ist bereits in China erhältlich und wird laut AMD sukzessive weltweit lieferbar sein. Jede der neuen Mobile-APUs unterstützt Microsofts kommende Grafikschnittstelle DirectX 12, die im Sommer mit Windows 10 verfügbar wird.

Gleiches gilt auch für die aktualisierten Desktop-APUs der A-Serie (Kaveri) für den Sockel FM2+, die ab dem 10. Mai mit zusätzlichen Features zu reduzierten Preisen erhältlich sein sollen. Das Spitzenmodell A10-7850K kostet dann beispielsweise nur noch 127 statt 142 Dollar. Die Desktop-Chips unterstützen unter anderem AMD FreeSync, AMD Mantle, HSA-Funktionen wie Heterogeneous Queuing (hQ) und Heterogeneous Uniform Memory Access (hUMA) sowie die freien Schnittstellen OpenCL 2.0 und OpenGL 4.4.

Updates zu AMDs APU-A-Serie (Kaveri)

Modell CPU-Takt GPU-Typ Kerne TDP UVP
A10-7850K 4.0 GHz Radeon R7 12 (4CPU + 8GPU) 95W / 65W / 45W $127
A10-7800 3.9 GHz Radeon R7 12 (4CPU + 8GPU) 65W / 45W $127
A10-7700K 3.8 GHz Radeon R7 10 (4CPU + 6GPU) 95W $117
A8-7650K 3.8 GHz Radeon R7 10 (4CPU + 6GPU) 95W $95
A8-7600 3.8 GHz Radeon R7 10 (4CPU + 6GPU) 65W/ 45W $85
A6-7400K 3.9 GHz Radeon R5 6 (2CPU + 4GPU) 65W/ 45W $60
A4-7300 4.0 GHz Radeon HD-8470D N/A 65W $42

Die Grafikchipsätze Radeon M300 für OEM-Notebooks und Radeon 300 für OEM-PCs bieten ebenfalls Support für DirectX 12 unter Windows 10. Sie basieren auf AMDs Graphics-Core-Next-Architektur (GCN). Die Mobilvariante kommt zudem mit einer Energieverwaltung auf Basis von AMDs Enduro-Technologie. Diese schaltet bei nicht grafikintensiven Anwendungen automatisch die diskrete Radeon-GPU ab, um den Akku zu schonen.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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