ISP GoDaddy startet erfolgreich an der Börse

Der Internet-Service-Provider GoDaddy hat einen erfolgreichen Börsenstart registriert, wie das Wall Street Journal festhält. Seine Aktie eröffnete gestern am New York Stock Exchange für 26,15 Dollar – 31 Prozent über den letzten Vorhersagen. Den ganzen Tag verzeichnete sie nur ein Minimum an Schwankungen.

Das Wertpapier wird unter dem Kürzel GDDY gehandelt. Zum Ausgabepreis von 20 Dollar wäre GoDaddy schon rund 4,5 Milliarden Dollar wert gewesen. Noch vor wenigen Wochen hatte die Wall Street allerdings eine Kursspanne von 17 bis 19 Dollar erwartet. Das Unternehmen stellt 22 Millionen Anteile an der Börse bereit (Class A Common Stock, also mit Stimmrecht verbundene Stammaktien). Die ursprünglichen Pläne des ISP waren von einem geschätzten Unternehmenswert von 2,87 Milliarden Dollar ausgegangen.

Das Unternehmen war 1997 in Scottsdale (Arizona) gegründet worden. Im Dezember 2011 kaufte eine Investmentgruppe, darunter KKR & Co, Silver Lake Partners und Technology Crossover Ventures, den ISP für einen geschätzten Betrag zwischen 2,0 und 2,5 Milliarden Dollar.

GoDaddy betreibt für Privat- und Firmenkunden über 60 Millionen Domains und gilt als größter Registrar weltweit. Seinen Börsengang kündigte es im Juni 2014 an: Es wolle 100 Millionen Dollar erlösen und einen Teil davon zur Schuldentilgung einsetzen, hieß es damals.

In Deutschland, Österreich und Schweiz ist GoDaddy seit genau einem Jahr aktiv. Die zweite Expansionswelle brachte das Unternehmen damals in insgesamt 21 neue Märkte. Es implementierte dazu 17 weitere Sprachen.

Parallel hat diese Woche ein weiteres Technik-Unternehmen für seinen anstehenden Börsengang geworben: Etsy, ein weltweit aktiver Online-Marktplatz für Kunstgewerbe. Es wird 16,6 Millionen Aktien ausgeben und erwartet dafür zunächst Preise zwischen 14 und 16 Dollar. Unter dem Kürzel ETSY wird es am Nasdaq gelistet werden.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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