Apple meldet Verbesserungen der Arbeitsbedingungen bei seinem Zulieferer Quanta. Die Agentur Reuters zitiert daraus: „Von exzessiven Überstunden profitiert niemand, und wir werden weiter mit Quanta und unseren anderen Zulieferern zusammenarbeiten, um das zu verhindern. In diesem Jahr bis einschließlich Juli hat Quanta unser Limit einer 60-Stunden-Woche zu 86 Prozent eingehalten.“
Mit der Stellungnahme reagierte Apple auf einen am Freitag von der Fair Labor Association veröffentlichten Bericht über Arbeitsrechtsverstöße in zwei chinesischen Quanta-Fabriken. Er basierte auf Ermittlungen im August 2013, die vier beziehungsweise fünf Tage dauerten. Die fraglichen Fabriken waren Tech-Com Computer in Schanghai und Tech-Full Computer in Changsu.
Die Inspektoren bemerkten Luftverschmutzung in Innenräumen, fragwürdige Einstellprozeduren, illegale Überstunden für jüngere Arbeiter und Praktikanten, zu wenig freie Tage und allgemein nicht gesetzeskonforme Arbeitszeiten. Außerdem wurden gefährliche Chemikalien nachlässig gelagert. Im Krankheitsfall gab es keine Ausfallzahlungen, und in Schanghai forderten Arbeitsvermittler von etwa 80 Prozent der Mitarbeiter Gebühren.
Apples Stellungnahme läuft darauf hinaus, dass es die von der FLA kritisierten Punkte selbst festgestellt und inzwischen korrigiert habe. Seit der Untersuchung im August 2013 habe es „bedeutende Verbesserungen“ gegeben, teilt das Unternehmen mit.
Im Jahr 2010 war Apple erstmals aufgrund der Arbeitsbedingungen bei seinem Zulieferer Foxconn in die Kritik geraten: Am Standort Shenzhen brachten sich insgesamt elf Foxconn-Angestellte durch einen Sprung vom Fabrikdach um. Während Foxconn mit Auffangnetzen reagierte, gab sich Apple „traurig und aufgebracht“. Es ist seither der Fair Labor Organisation beigetreten, was deren letztjährige Tests ermöglichte, und bemüht sich auch sonst um mehr Transparenz hinsichtlich der Arbeitsbedingungen bei Zulieferern.
Auch in den USA muss sich Apple mit unzufriedenen Angestellten auseinandersetzen. In einer Sammelklage geht es im Namen von 20.000 aktuellen und früheren Mitarbeitern um Pausenverbote und nicht gezahlte Abschlussgehälter. Betroffen sind Mitarbeiter in den Ladengeschäften des Konzerns und in Callcentern, aber auch Junior-Entwickler.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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