Toshiba erwartet Rekordverkäufe von Flash-Chips

Toshiba hat mit Bekanntgabe der Zahlen fürs Finanzjahr 2013 (PDF) seine Jahresprognose 2014 erhöht und Rekordverkäufe von Flash-Chips in Aussicht gestellt. Sie sollen seinen Betriebsgewinn um bis zu 14 Prozent steigern. Fürs komplette Finanzjahr bis 31. März 2015 sagt Toshiba nun 330 Milliarden Yen oder 3,2 Milliarden Dollar an Betriebseinnahmen voraus, was allerdings weniger ist, als von Thomson Reuters befragte Analysten erwarten, nämlich 3,49 Milliarden Dollar.

Auch Heimanwender-Geräte wie Computer – etwa mit Chrome-OS – und Fernseher wirkten sich positiv auf das Ergebnis des japanischen Konzerns aus, dessen Sparte für Kernreaktor-Bauteile allerdings rückläufige Umsätze meldet.

Der Speicherbereich steuert heute schon die Hälfte des Unternehmensgewinns bei. Die Halbleiterindustrie meldete im ersten Quartal 2014 aber allgemein Rekordverkäufe, wobei zusätzlich die Flash-Preise aufgrund einer Verknappung stiegen.

Toshiba profitiert – unter anderem als Zulieferer für Apples iPad, das 2010 eingeführt wurde – schon seit Jahren vom Flash-Boom. In den letzten Wochen hatte es zudem eine Einführung eines 15-Nanometer-Herstellungsprozesses ankündigen können. Damit will es Controllerchips für Smartphones und Tablets herstellen. Parallel entwickelt es auch eine neu Generation an SSD-Controllern, um im Notebook-Markt – trotz Rückgang der PC-Verkäufe, laut IDC um 10 Prozent im Jahr 2013 – weiter zu wachsen.

Das Toshiba-Chromebook CB30-102 ist mit 13,3 Zoll größer als die meisten Konkurrenten (Bild: Toshiba).

Im PC-Markt hat Toshiba zuletzt auch mit der Einführung von Chrome-OS-Geräten gepunktet. Das im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellte erste Chromebook-Modell wurde im Februar verfügbar. Das 13,3-Zoll-Gerät CB30-102 kostet hierzulande nach unverbindlicher Preisempfehlung 349 Euro. Es löst 1366 mal 768 Bildpunkte auf. Die meisten anderen Chromebooks verfügen bei gleicher Auflösung über einen 11,6-Zoll-Bildschirm.

Die weitere Ausstattung umfasst WLAN nach IEEE 802.11a/g/n, Bluetooth 4.0, eine eingebaute HD-Webcam und zwei Stereolautsprecher. Zum Anschluss von Peripheriegeräten sind zwei USB-3.0-Ports sowie ein HDMI-Ausgang vorhanden. Auch ein SD-Kartensteckplatz ist an Bord.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

2 Stunden ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

2 Stunden ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

18 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

18 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

1 Tag ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

3 Tagen ago