Enterprise-SSD von Toshiba schützt Daten auch bei Spannungsverlust

Toshiba hat eine weitere Enterprise-SSD-Reihe angekündigt, die für den Dauerbetrieb in Servern und Storage-Systemen konzipiert ist. Die 2,5-Zoll-Laufwerke der Serie HK3R sollen auf ihnen gespeicherte Daten auch bei Spannungsverlust schützen. Sie verwenden MLC-NAND-Flash mit 19 Nanometern Strukturbreite.

Die neuen SSDs werden in Kapazitäten von 120, 240, 480 GByte erhältlich sein. Sie besitzen eine SATA-3-Schnittstelle mit einem Datendurchsatz von 6 GBit/s. Damit sind laut Hersteller sequentielle Transferraten von bis zu 500 MByte/s beim Lesen und 400 MByte/s beim Schreiben möglich. Das 120-GByte-Modell arbeitet mit einer Schreibgeschwindigkeit von maximal 280 MByte/s etwas langsamer.

Die Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Blöcken ist mit 75.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) spezifiziert, die Schreibleistung mit bis zu 12.000 IOPS (120-GByte-Version: 10.000 IOPS). Das von Toshiba entwickelte Fehlerkorrekturverfahren Quadruple Swing-By Code (QSBC) soll zuverlässig vor Lesefehlern schützen.

Die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall (Mean Time To Failure, MTTF) gibt der Hersteller mit 2 Millionen Stunden an. Die Speichermedien bieten einen DWPD-Wert (Drive Write Per Day) von 1, das bedeutet, sie können über den Produktlebenszyklus täglich einmal komplett beschrieben werden.

Die 2,5-Zoll-SSDs messen 10 mal 7 mal 0,7 Zentimeter und wiegen 60 Gramm. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus liegt bei 1,0 Watt. Die Schocktoleranz ist mit 1000 G angegeben.

Testmuster der HK3R-Reihe sollen noch im Dezember verfügbar sein. Der Produktlebenszyklus der Laufwerke beträgt im 24/7-Dauerbetrieb fünf Jahre.

Mit der Serie PX02SSx hatte Toshiba Ende Oktober schon eine SSD-Familie für unternehmenskritische Server- und Storage-Systeme vorgestellt. Sie nutzt im 24-Nanometer-Verfahren gefertigtes Enterprise-MLC-NAND-Flash und zeichnet sich durch einen deutlich höheren DWPD-Wert von 30 aus. Hier reichen die Kapazitäten von 100 bis 800 GByte.

ZDNet.de Redaktion

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