OS X 10.9 Mavericks schließt 53 Sicherheitslücken

OS X 10.9 Mavericks enthält einem Support-Dokument von Apple zufolge Fixes für insgesamt 53 Sicherheitslücken. Einige der Anfälligkeiten erlauben das Einschleusen und Ausführen von Schadcode oder können den Absturz einer Anwendung oder des Systems auslösen. Für die Vorgängerversion 10.8 Mountain Lion hat Apple jedoch bisher noch kein Sicherheitsupdate zur Verfügung gestellt.

Die Schwachstellen stecken unter anderem in den Komponenten Application Firewall, App Sandbox, Bluetooth, Console, CoreGraphics, Mail Accounts, Python, Screen Lock und USB. Weitere elf Fehler beseitigt Apple im Kernel seines Betriebssystems. Ein Angreifer könnte sie für Denial-of-Service-Angriffe benutzen, Speicherdaten auslesen oder das System einfrieren lassen. Darüber hinaus erlaubt es eine Lücke in CFNetwork SSL, über eine verschlüsselte Verbindung verschickte Daten wie Passwörter zu entschlüsseln.

Unklar ist, ob Apple die Patches für OS X 10.8 Mountain Lion nachreicht oder ab sofort mit der Veröffentlichung einer neuen OS-Version den Support für den Vorgänger einstellt. Eine Nachfrage von ZDNet USA blieb bisher unbeantwortet.

ZDNet-Blogger Larry Seltzer weist darauf hin, dass Apple keine Richtlinie für die Bereitstellung von Sicherheitsupdates für ältere OS-Versionen hat. In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen jedoch stets zusammen mit Updates für das neueste Release auch sicherheitsrelevante Fixes für dessen Vorgänger herausgegeben.

Im September stopfte Apple beispielsweise 31 Sicherheitslöcher in OS X Mountain Lion. Nutzern von OS X 10.7 Lion und auch 10.6 Snow Leopard stellte das Unternehmen aus Cupertino das Sicherheitsupdate 2013-004 zur Verfügung.

Seltzer vermutet, dass Apple vorhandenen Kunden das Upgrade auf OS X 10.9 Mavericks auch deswegen kostenlos anbietet, um den Support für die Vorgängerversionen einstellen zu können. Eine ähnliche Politik verfolge es schon länger mit seinem Mobilbetriebssystem iOS.

[mit Material von Larry Seltzer, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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