Untersuchung: Motorola verbaut revolutionäres Display im Moto X

ABI Research hat das Motorola-Smartphone Moto X untersucht und einen exorbitant niedrigen Stromverbrauch des Displays festgestellt. In einigen Bereichen sei das Smartphone offenbar Apples Entwicklung deutlich voraus, heißt es in der Untersuchung.

Das Display hat den Marktforschern zufolge die größte Effizienz alles Smartphone-Bildschirme. Der AMOLED-Screen nimmt demnach bei maximaler Helligkeit 92 und abgedunkelt 68 Milliampère (mA) auf. Beim iPhone 5S seien es dagegen 220 beziehungsweise 80 mA – rund 2,5-mal so viel. Dabei verfügt es über 20 Prozent weniger Pixel.

ABI-Vizepräsident Jim Mielke konstatiert: „Nach der Übernahme von Motorola durch Google haben wir jetzt das erste von Google beeinflusste Smartphone mit einigen beeindruckenden technischen Details vorliegen.“ Das Moto X sei vielleicht Vorreiter einer neuen Generation, bei der es nicht mehr nötig sein werde, ständig den Bildschirm abzuschalten, um Strom zu sparen.

Ebenfalls beeindruckend sei der geringe Stromverbrauch bei laufender Spracherkennung, sagte Mielke. „Funktionen wie eine stets eingeschaltete Spracherkennung würden normalerweise zu viel Strom erfordern, um praktisch zu sein, aber das Moto X schafft das mit 4,5 mA, sodass trotzdem 200 Stunden Standby-Zeit möglich sind.“

Nach Einschätzung von Mielke ist das Moto X weit innovativer als Apples iPhone 5S – zumal Motorola einen Fingerabdruckscanner wie jetzt im iPhone 5S vor einigen Jahren im Atrix HD 4G verbaut habe. „Die beiden Geräte veranschaulichen den Unterschied zwischen Innovation und solider Weiterentwicklung“, sagte der ABI-Forscher.

Und an Apples erstem 64-Bit-Prozessor, dem A7, kritisiert Mielke ebenfalls den Stromverbrauch: „Der A7 zieht 1100 mA bei Festkommaberechnungen und 520 mA bei Fließkommaberechnungen. Das iPhone 5 brauchte im gleichen Test noch 485 mA und 320 mA.“

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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