Apple kündigt Fix für iMessage-Bug in iOS 7 an

Apple hat einen Fehler in iOS 7 bestätigt, der dazu führen kann, dass iMessage-Nachrichten nicht zugestellt werden. Dem Wall Street Journal zufolge ist schon ein Patch in Arbeit. Er soll mit dem nächsten Update für das Mobilbetriebssystem ausgeliefert werden.

Anwender beschweren sich laut WSJ darüber, dass Nachrichten, die scheinbar erfolgreich verschickt wurden, zu einem späteren Zeitpunkt mit einem roten Ausrufezeichen versehen werden. Das bedeutet, dass der Empfänger die Nachricht nicht erhalten hat.

„Uns ist ein Fehler bekannt, der einen Bruchteil eines Prozents unserer iMessage-Nutzer betrifft“, sagte ein Apple-Sprecher. Betroffene Anwender verweist Apple auf die auf seiner Website angebotenen Dokumente zur Fehlerbehebung beziehungsweise an seinen Support. „Wir entschuldigen uns für die den betroffenen Nutzern entstehenden Unannehmlichkeiten.“

Wie Boy Genius Report berichtet, testen Partner und Entwickler von Apple bereits ein Update auf iOS 7.0.3. Wann die neue Version ausgeliefert werde, sei allerdings noch unklar. Der Blog selbst rechnet mit einer Veröffentlichung in der kommenden Woche.

Seit der Einfürhung von iOS 7 am 18. September hat Apple bereits zwei Updates für sein neues Mobil-OS freigegeben. Das seit 22. September erhältliche iOS 7.0.1 ist nur für die beiden neuen iPhone-Modelle gedacht und behebt unter anderem ein Problem mit dem Fingerabdrucksensor des iPhone 5S. iOS 7.0.2, das seit vergangener Woche heruntergeladen werden kann, schließt zwei Sicherheitslücken in der Gerätesperre.

Indes hat der aus Israel stammende Dany Lisiansky offenbar eine weitere Lücke in der Gerätesperre von iOS 7 entdeckt. In einem Video zeigt er, wie durch eine bestimmte Abfolge von Gesten über die Notruffunktion eine beliebige Telefonnummer angerufen werden kann. Der Blog iPhone in Canada konnte den Fehler nach eigenen Angaben reproduzieren. Er weist zudem auf einen zweiten von Lisiansky beschriebenen Bug in der Gerätesperre hin, über den sich Unbefugte Zugriff zu Fotos und E-Mails verschaffen können. Beide Löcher stecken Lisiansky zufolge in iOS 7.0.2.

[mit Material von Steven Musil, News.com, und Lance Whitney, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

16 Stunden ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

1 Tag ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

1 Tag ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

1 Tag ago

Online-Banking: 42 Prozent kehren Filialen den Rücken

Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…

1 Tag ago

Google veröffentlicht neues Sicherheitsupdate für Chrome

Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…

2 Tagen ago