Final von Fedora 19 bringt Tools für 3D-Druck und Cloud-Verwaltung

Das von Red Hat gesponserte Fedora-Projekt hat gestern die finale Version 19 seiner Linux-Distribution Fedora (Codename „Schrödinger’s Cat„) freigegeben. Der Release erfolgte damit eine Woche später als ursprünglich geplant.

Fedora 19 bietet neben aktualisierter Software rund 60 neue Funktionen. Dazu zählen ein „Developer’s Assistant“ für Entwickler, Tools für die Modellierung und den 3D-Druck, „OpenShift Origin“ für die Verwaltung von Clouds, die Javascript-Plattform node.js zum Erstellen von skalierbaren Netzwerkanwendungen, Ruby 2.0.0, PHP 5.5.0 sowie eine Technical Preview von OpenJDK8.

Für Systemadministratoren gibt es neue und aktualisierte Werkzeuge für Migration, Diagnose und Protokollierung. Die freie Cloud-Verwaltung OpenStack liegt jetzt in der jüngsten Version „Grizzly“ vor. Als Standard-MySQL-Option dient nun MariaDB.

Fedora 19 nutzt noch den Ende April veröffentlichten Linux-Kernel 3.9.0 und nicht die aktuelle Version 3.10. Als Desktop-Umgebung kommt standardmäßig Gnome 3.8 zum Einsatz. Als Alternativen stehen neben KDE Plasma Workspaces 4.10, XFCE 4.10 und LXDE auch Sugar und die Gnome-2-Weiterentwicklung MATE Desktop 1.6 zur Verfügung. OpenOffice wurde auf Version 4.0 aktualisiert. Welche Änderungen Fedora 19 sonst noch mit sich bringt, erläutern die Release Notes.

Die Final von Fedora 19 kann ab sofort als DVD- oder CD-Image für 32- und 64-Bit-Systeme sowie als Live-CD mit den verschiedenen Desktop-Umgebungen via Bittorent heruntergeladen werden. Alternativ steht sie auch auf den Spiegel-Servern des Projekts zum Download bereit. Als minimale Systemvoraussetzungen für die Standardversion nennt das Projekt einen Intel-kompatiblen 64-Bit-Prozessor mit 1 GHz, 1 GByte Arbeitsspeicher und 10 GByte freien Festplattenplatz.

Die Entwicklung von Fedora 20 läuft bereits seit mehreren Monaten. Die finale Version wird laut aktuellem Zeitplan frühestens Mitte November erscheinen.

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ZDNet.de Redaktion

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