Intel tritt neuem Verband für Funkladetechnik bei

Intel ist der A4WP beigetreten, einer noch recht jungen Unternehmensgemeinschaft für das drahtlose Auflanden von Akkus in Telefonen, Tablets oder Notebooks per Funk. Ausgeschrieben lautet ihr Name Alliance for Wireless Power. Zu den bisherigen Mitgliedern zählen Qualcomm und Samsung.

Intel hat ab sofort auch einen Sitz im Führungsgremium der A4WP, wo außerdem Samsung, Qualcomm, Broadcom, Integrated Device Technology und Gill Industries vertreten sind. Dem Chiphersteller ist am Ansatz der Vereinigung nach eigenen Angaben besonders sympathisch, dass er sich auch auf Notebooks bezieht.

Navin Shenoy, Vizepräsident der PC Client Group, schreibt diesbezüglich (PDF): „Intel glaubt, dass die Spezifikation der A4WP – und besonders der Einsatz von Nahfeld-Magnetresonanz-Technik – eine überzeugende Nutzererfahrung liefert und neue Einsatzszenarien ermöglicht, bei denen das Laden fast automatisch verläuft. Im Rahmen der A4WP hoffen wir zu einem Standard beizutragen, der ein Ökosystem mit innovativen Lösungen ermöglicht, um Geräte vom kleinen Zubehörprodukt über Smartphones bis zu Tablets und Ultrabooks gleichzeitig zu laden.“

Die A4WP ist bereits die dritte Gruppierung, und sie schlägt einen weiteren Standard für Funkladetechnik vor. Älter ist etwa der Standard des Wireless Power Consortium namens Qi. Ihm gehören Samsung, LG Electronics, Huawei, Motorola Mobility, Energizer, Panasonic, Sony und Verizon Wireless an. Auch Nokia nutzt Qi für seine Lumia-Modelle. Alternativ gibt es die Power Matters Alliance, deren Mitglieder etwa Powermat Technologies, AT&T, Starbucks, Samsung, HTC, Huawei und Sharp sind.

Besonders verwirrend daran: Samsung ist in allen drei Interessengruppen vertreten. Seine Präferenzen dürften dennoch klar sein, hat es doch zuletzt 2012 zusammen mit Qualcomm die A4WP ins Leben gerufen.

Induktives Laden (Diagramm: A4WP)

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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